Biodiesel: Schaden statt Nutzen

Hanns Graaf

Aufruhrgebiet hat wiederholt darauf hingewiesen, dass die Energiewende u.a. „Klimaschutz“-Maßnahmen keinen Nutzen bringen, sondern viele ökonomische, soziale und auch ökologische Probleme erzeugen oder verschlimmern. Nun zeigt sich, dass das auch auf die Verwendung von Biotreibstoff zutrifft.

Seit 2010 müssen auf Beschluss der EU dem Treibstoff bis zu 10% Biosprit beigemischt werden. Seither wurden knapp 40 Mill. Tonnen Biotreibstoff verbrannt. Als Begründung für die Verwendung von Biosprit wurde behauptet, dass damit der CO2-Ausstoß vermindert und der Erdölverbrauch relativ gesenkt würde. Letzterer Effekt wurde erreicht, das CO2-Ziel jedoch wurde nicht nur verfehlt – im Gegenteil: der CO2-Ausstoß hat sich durch den Biodiesel erhöht.

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Vor dem Blackout?

Hanns Graaf

Seit Jahren geistert die Gefahr des Zusammenbruchs des Stromsystems in Deutschland durch die Debatten um die Energiewende (EW). Nachdem zuletzt im Berliner Stadtteil Köpenick nach einem Kabelschaden tagelang der Strom ausfiel, wurden uns die Probleme eines Netz-Kollapses sehr praktisch vor Augen geführt. In der öffentlichen Diskussion – soweit es diese überhaupt gibt – betont die Seite der Kritiker die Gefahr eines Blackouts, während die EW-Protagonisten diese als unbegründete Angstmache abtun.

Doch der Blackout ist tatsächlich eine reale Gefahr – und wir kommen ihm immer näher. Dazu hier einige Fakten, die wir tw. einem Interview mit Prof. Dr.-Ing. Harald Schwarz, Lehrstuhlinhaber Energieverteilung und Hochspannungstechnik an der BTU Cottbus-Senftenberg, entnommen haben.

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Fragen und Antworten zum Kohleausstieg

Paul Pfund

Vor wenigen Tagen legte die sog. „Kohlekommission“ das Ergebnis ihrer monatelangen Beratungen vor. Überraschungen gab es dabei nicht. Am Ziel des Ausstiegs aus der Kohleverstromung wurde festgehalten. Allerdings wurde als Zieldatum des Ausstiegs 2038 genannt. Bis dahin sollen die Kapazitäten der Kohleverbrennung schrittweise minimiert werden. Bis 2022 sollen Anlagen mit einer Leistung von über 12 Gigawatt abgeschaltet werden, was etwa 24 Kohlekraftwerken entspricht. 2030 sollen noch höchstens 9 Gigawatt Braunkohle und 8 Gigawatt Steinkohle am Netz sein. Insgesamt werden in Deutschland derzeit 45 Gigawatt Strom durch Kohlekraftwerke erzeugt – rund ein Drittel der Einspeisung. Als Ausgleich für das Verschwinden von Arbeitsplätzen und wegfallende Steuereinnahmen der Länder sind Strukturhilfen von 40 Mrd. Euro vorgesehen.

Im Folgenden wollen wir auf einige Positionen und Argumente, die häufig von der linken und grünen Szene vorgebracht werden, eingehen

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Hambacher Forst: Fakten vs. Fakes

Paul Pfund

Die GegnerInnen der Rodung des Hambacher Forstes vermitteln 1. den Eindruck, als wäre der Rodungsstopp ein Beitrag zum Kohleausstieg und 2. könnte der Strom der beiden Kraftwerke, welche die Kohle aus dem Hambacher Tagebau nutzen, durch „Erneuerbare“ ersetzt werden. Diese Positionen werden von der „grünen“ und linken Szene fast ausnahmslos geteilt. Bezeichnend dabei ist jedoch, dass wir bei ihnen nirgends auf Fakten beruhende Sachargumente finden, welche diese Behauptungen stützen. Diese Sachargumente wollen wir darum hier darstellen. „Hambacher Forst: Fakten vs. Fakes“ weiterlesen

Der K(r)ampf gegen die Windräder

Ralf Carls

Schon lange regt sich bundesweit Widerstand gegen die Windkraftanlagen (WKA). Überall, wo neue Standorte bekannt werden oder wo Repowering (Ersetzung niedriger durch höhere WKA)  erfolgt, bilden sich lokale Bürgerinitiativen, die regional, landes- und bundesweit vernetzt sind. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zumeist bezieht sich der Protest auf die negativen Auswirkungen von WKA wie Zerstörung von Natur und Landschaft, „schreddern“ von Vögeln und Fledermäusen, Lärm, Schattenwurf durch Rotorblätter und die Entwertung ländlicher Immobilien. „Der K(r)ampf gegen die Windräder“ weiterlesen