It`s the sun!

Hanns Graaf

Bisher wenig beachtet in der Klimadebatte ist der Einfluss von Vorgängen, die unser Sonnensystem betreffen. Dazu zählen nicht nur die Schwankungen der Sonnenaktivität, sondern auch Auswirkungen interstellarer Vorgänge. Die Hauptursache für die Unterbelichtung dieser Faktoren in der Klimawissenschaft wie in Politik und Medien ist die absurde Überbetonung der Wirkung des CO2 und die Treibhaustheorie durch die IPCC-konforme „Wissenschaft“. In diesem Beitrag wollen wir daher den Einfluss dieser „vergessenen“ Klimafaktoren daher etwas genauer beleuchten.

Klimawandel in großen Dimensionen betrachtet

In der Geschichte der Erde, deren klimatische Entwicklung in groben Zügen mehrere hundert Millionen Jahre zurückverfolgt werden kann, gab es Phasen, in denen ein völlig anderes Klima bzw. ein anderes Temperaturniveau vorherrschte als heute. Klaus Müller schreibt dazu: „Bis vor 34 Millionen Jahren war es sehr heiß auf der Erde, es bildete sich kein Eis an den Polkappen. Es gab damals eine über Millionen von Jahren anhaltende relativ stabile Wärmeperiode, das so genannte Eozän-Optimum. In der Antarktis war es so warm wie in den Tropen. Die polaren Eiskappen begannen sich letztmalig vor etwa 13 Millionen Jahren zu bilden, vorher gab es über zwölf Millionen Jahre lang keine Vereisung der Pole. Eine verstärkte Vereisung von Grönland und Nordamerika setzte erst vor etwa drei Millionen Jahren ein, als auch ein schneller Wechsel von Eiszeiten und Warmzeiten begann; insgesamt ist aber eine globale Tendenz – bis heute anhaltend – zur Abkühlung erkennbar. Erdgeschichtlich gesehen sind sogar unsere drei vergangenen Warmzeiten eher im unteren Temperaturbereich der Erdgeschichte anzusiedeln.“ (Quelle)

Auch das CO2-Level der Atmosphäre war früher weit höher als heute und befindet sich gegenwärtig mit ca. 0,04% auf dem niedrigsten Niveau der gesamten Klimageschichte (wenn wir die völlig marginale Erhöhung um 0,01% in den letzten 150 Jahren außer Betracht lassen). Ein genereller Zusammenhang zwischen Temperatur und CO2 kann in der Klimageschichte nicht beobachtet werden (einen theoretischen Beweis gibt es ohnehin nicht). Es gibt diesen Zusammenhang aber insofern, als das CO2-Niveau der Temperaturentwicklung folgt, z.B. dadurch, dass wärmere Meere mehr CO2 ausgasen. Selbst viele Wissenschaftler – darunter sowohl „Klimakritiker“ als auch solche aus dem IPCC-Milieu -, die von einer Temperaturwirkung des CO2 ausgehen, sehen diese als nur gering an.

Früher, vor der „Installierung“ der Treibhaustheorie veranschlagte die Klimaforschung den Einfluss der Sonne auf die Erdtemperatur auf ca. 60-100%. Doch die Fokussierung auf das CO2 hat die IPCC-treue Forschung für andere Faktoren geradezu blind gemacht. Der neueste IPCC-Kurzbericht behauptet sogar, dass die gesamte Erwärmung seit 1850 anthropogenen Ursprungs wäre. Da würde aber bedeuten, dass wir ohne den Menschen heute immer noch das Temperaturniveau der sog. „Kleinen Eiszeit“ hätten, das von Missernten und Hungersnöten geprägt war. Mehr CO2 fördert hingegen nachweisbar das Pflanzenwachstum und damit die Biodiversität.

Im Unterschied zu den Annahmen der Klima-Modelle, nach denen die Schwankungen der Sonnenaktivität als nur sehr gering, die Wirkung des CO2 u.a. Spurengase jedoch als sehr hoch angenommen wird, gehen die „klimakritischen“ Wissenschaftler weiter (wie früher) davon aus, dass letztlich die Sonne das Klima steuert. Die folgenden Abbildungen zeigen deutlich die gute Übereinstimmung von Sonnenaktivität – ablesbar an der Zahl der Sonnenflecke – und Temperaturveränderung. Hier wird auch sichtbar, dass die Temperatur der Änderung der Sonnenaktivität mit einer Verzögerung von ca. 11 Jahren folgt, was v.a. der thermischen Trägheit der Meere geschuldet ist. Die Grafiken zeigen auch gut, wie die Erwärmung der 1980er und 1990er Jahre (die den größten Teil des Temperaturanstiegs seit 1850 ausmacht) mit der hohen Sonnenaktivität in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts korrespondiert. Dieses hohe Niveau der Sonnenaktivität wird von einem großen Teil der IPCC-nahen Wissenschaft entweder überhaupt geleugnet oder als zu gering veranschlagt, um die Erwärmung erklären zu können.

Malberg, H. (2007), Quelle
Malberg, H. (2007), Quelle

Neue Erkenntnisse

2006 erschien eine Studie von Ilya Usoskin et al. von der Universität Oulu, Finnland, die mittels der   Untersuchung von Titanium-44 in niedergegangenen Meteoriten erneut beweist, dass die Sonnenaktivität in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts und v.a. in dessen letzten Jahrzehnten tatsächlich besonders hoch war.

Zu ähnlichen Ergebnissen gelangte Ende der 1990er eine Forschergruppe um Henrik Svensmark (Svensmark-Effekt). Im April 2014 erschien auch in den „Environmental Research Letters“ ein Fachartikel, der Hinweise für die Gültigkeit des Svensmark-Effekts liefert. Fangqun Yu und Gan Luo vom Atmospheric Sciences Research Center der State University of New York fanden dabei auch heraus, dass der Effekt sogar sehr viel stärker sei, als in früheren Studien behauptet.

Neben den kurzen, 11jährigen Sonnenzyklen (Schwabe-Zyklus) spielen auch noch andere solare Zyklen eine Rolle bei Erwärmungs- oder Abkühlungsphasen, darunter etwa der 1.500jährige Dansgaard-Oeschger-Zyklus. Dieser Zyklus wird für 12.000 Jahre bei Erderwärmungen nachgewiesen. Zuletzt sorgte er für die mittelalterliche Warmperiode vor etwa 1.000 Jahren.

Alle diese Studien beruhen auf Experimenten und gesicherten empirischen Daten, während die Treibhaustheorie bis zum heutigen Tag weder auf einen experimentellen Beweis noch auf empirische Belege aus der Klimageschichte verweisen kann. Schon deshalb kommt ihr nicht der Rang einer Theorie zu, sie ist allenfalls eine Hypothese und somit kaum dazu angetan zu begründen, dass Jahr für Jahr Milliarden und Abermilliarden für den sog. „Klimaschutz“ ausgegeben werden. Die folgende Abbildung stellt die Veränderung der Zahl der Sonnenflecken dar. Wir sehen hier einen deutlichen Rückgang seit 2014 bis heute. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass in den kommenden Jahren insgesamt eher mit einer Abkühlung als mit einer weiteren Erwärmung gerechnet werden kann. Dass es 2015/16 trotzdem zu zwei Rekordjahren kam, ist auf den besonders starken El Nino von 2015 zurück zu führen. Nach dem Abklingen dieses El Nino sanken 2017/18 die globalen Temperaturen wieder deutlich ab.

CalSky (Quelle)

Klima und Kosmos

Auf ersten Blick erscheint es verwunderlich, was unser Klima mit dem Weltraum zu tun haben soll. Und doch hat die Wissenschaft – wohlgemerkt, jene Wissenschaft, die sich der Forschung und nicht der Propaganda verschrieben hat – inzwischen einiges darüber herausgefunden, wie kosmische Vorgänge unser Klima (und das anderer Himmelskörper unseres Sonnensystems) beeinflussen.

Klaus Müller schreibt dazu, dass es in den letzten Jahren nicht nur auf der Erde, sondern im gesamten Sonnensystem zu einer Erwärmung kam. Davon betroffen sind Mars, Jupiter, Pluto und andere Planeten und Monde. Satellitenmessungen der letzten Jahre, beispielsweise der Raumsonde Odyssee, zeigen eine Erwärmung des ganzen Sonnensystems, nicht nur der Erde. So schmolz bereits ein Teil der Polkappen des Mars weg und Pluto erlebte eine Erwärmung von fast zwei Grad Celsius während der letzten 14 Jahre. Jay Pasachoff, Professor für Astronomie am Williams College, stellt fest, dass zum Beispiel Plutos (…) Erwärmung (…) auf eine Zunahme des Sonnenlichts zurückzuführen ist. In den letzten Jahren kam es nicht nur auf der Erde, sondern im gesamten Sonnensystem zu einer Erwärmung. Davon betroffen sind Mars, Jupiter, Pluto und andere Planeten und Monde.

Auch wenn diese Erwärmungstendenz nicht nur der Sonnenaktivität geschuldet sein muss und auch andere Faktoren (etwa geänderte Bahnkoordinaten) eine Rolle spielen, so ist aber klar, dass ein Treibhauseffekt und CO2 nicht dafür verantwortlich sein können. Somit verweist die Erwärmungstendenz in unserem Sonnensystem darauf, dass die Sonne der zentrale Faktor ist und auch für die Erde CO2 – wenn überhaupt – höchstens eine untergeordnete Rolle spielt. Jene Wissenschaftler, die sich auf die Sonnen- und kosmische Strahlentheorie (SKS) stützen,  betrachten v.a. große Zeiträume und nicht wie die Alarmisten nur kurze Klimaperioden. Die SKS geht davon aus, dass kosmische Strahlung das Wetter und v.a. die Wolkenbildung beeinflusst. Das ist an sich nicht neu. Jeder Mensch weiß, dass Wolken wesentlich beeinflussen, wie viel Sonnenlicht auf die Erdoberfläche gelangt, und dadurch die Temperatur stark mitbestimmen. Mehr Wolken (v.a. in den unteren Atmosphärenschichten) bewirken Abkühlung und umgekehrt.

Was hat das nun mit der Sonnenaktivität zu tun?

Die Aktivität der Sonne ist u.a. an der Zahl der Sonnenflecken ablesbar, die seit über 400 Jahren beobachtet werden. Die Sonne umhüllt die Erde durch den magnetischen Sonnenwind, die Heliosphäre. Eine aktivere Sonne schirmt die Erde stärker gegen interstellare Strahlung ab, eine inaktivere entsprechend schwächer. Durch mehr Sonnenwind erreichen weniger Teilchen (z.B. Myonen) die Atmosphäre und es bilden sich weniger Kristallisationskeime für Wolken (Wasserdampf, Wassertröpfchen, Eis).

Es handelt sich hier also um eine positive Rückkopplung. Eine aktivere Sonne wärmt nicht nur mehr, sie bewirkt zusätzlich dazu auch noch einen Rückgang der Bewölkung, was die Erwärmungswirkung noch einmal verstärkt. Von dieser Rückkopplung ist beim IPCC jedoch nirgends die Rede. Dagegen wird von einer Rückkopplungswirkung CO2-Wolken fabuliert, die darin bestehen soll, dass mehr Erwärmung durch CO2 zu mehr Verdunstung und ergo zu mehr Wolken führen soll. Der Wasserdampf der Wolken gilt aber als starker Treibhausfaktor. So soll die CO2-bdingte Erwärmung um den Faktor 3 zunehmen. Nur diese (behauptete) Rückkopplung führt zu den Erwärmungsraten der Klimamodelle. Dumm nur, dass diese Rückkopplung (inkl. der steigenden Niederschläge) gar nicht beobachtet wird – davon abgesehen, dass die Kühlwirkung der Wolken glatt ignoriert wird.

Untermauert werden die „Sonnentheorien“ von Svensmark u.a. Forschern auch durch Studien des Astrophysikers Nir Shaviv und des Geologen Ján Veizer. Sie zeigen darin, dass die Veränderung der Erdtemperatur während der letzten 500 Mill. Jahre mit der Intensität der kosmischen Strahlung, die beim Passieren eines der Spiralarme der Milchstraße auf die Erde trifft, korreliert (veröffentlicht in: Geological Society of America Today 2003, 13:4-10 und in: Geoscience Canada 2005;32:13-30). Es gibt leider kaum Daten über die Bewölkung und deren Schwankungen. Das verweist auch darauf, dass die Klimamodelle die immer behauptete Genauigkeit und Aussagekraft gar nicht haben können, weil eben grundsätzliche Daten und gesichertes Wissen über etliche qualitative und quantitative Faktoren (noch) nicht vorhanden sind. Dass die Klimamodelle die Erwartungen bei weitem nicht erfüllt haben und die Realität des Klimas nicht abbilden können, hat zuletzt sogar das IPCC in seinem letzten (großen) Klimabericht AR 5 von 2013 eingeräumt.

Und die Linke?

Doch von all dem hat die vertrottelte und ignorante deutsche Linke, die der These von der vom Menschen gemachten Klimakatastrophe hinterher läuft wie der Esel hinter der Mohrrübe, keine Ahnung. Das liegt jedoch nicht etwa daran, dass die Linken dumm wären, sondern daran, dass sie einer falschen, idealistischen Erkenntnismethode aufsitzen. Anstatt das Klima als naturwissenschaftliches Phänomen zu betrachten, verlässt sie sich fast blind auf das, was ein Teil der Wissenschaft und das Gros von bürgerlichen (!) Medien und Politikern behaupten. Mittels einer historisch-kritischen Methode, derer sich MarxistInnen ja eigentlich bedienen sollten, hätte leicht herausgefunden werden können, welche sozialen Kräfte und welche Mechanismen hinter dem Klimaalarmismus, der Energiewendepolitik oder dem Dieselskandal stecken. Anstatt diesen demagogischen „grünen“ Rummel mehr oder weniger unkritisch mitzumachen, hätte die Linke diesen entlarven und dagegen kämpfen müssen. Sie tut es nicht! So macht sie sich an diesen verbrecherischen Machenschaften mitschuldig!

Hanns Eisler meinte einmal, dass der Sozialismus der Einmarsch der Vernunft in die Gesellschaft sei. Hoffen wir, dass zunächst einmal die Vernunft wieder bei den Sozialisten Einzug hält.


4 Gedanken zu „It`s the sun!“

  1. Holy shit. Eike und „Klimaskeptiker“ als Quelle – seriöser geht nicht? Warum nicht gleich Beatrix von Storch zitieren? Gleiches Niveau. Unfug von vorne bis hinten.

    Man kann die von Satelliten gemessen Sonnenaktivität taggenau messen und hier sind die Daten 2000-heute: https://ceres.larc.nasa.gov/documents/TSIdata/CERES_EBAF_Ed2.8_DailyTSI.txt
    Weitere Daten 1978-heute gibt es aus der Schweiz und u.a. https://www.ncdc.noaa.gov/cdr/atmospheric/total-solar-irradiance

    Haben Sie jemals in Ihrem Leben einen Originalen wissenschaftlichen Artikel gelesen? Sie klauben sich was von den Stümpern (s.o.) zusammen, ohne was zu verstehen. Nichts an dem was Sie schreiben ist in sich logisch – es ist zum Schreien. Sie lügen dreist: „während die Treibhaustheorie bis zum heutigen Tag weder auf einen experimentellen Beweis noch auf empirische Belege aus der Klimageschichte verweisen kann.“

    Die Sonnenaktivität nimmt ab (siehe MESSDATEN), aber es wird wärmer – es gibt trotz „kalter Sonne“ Hitzrekorde und sichtbare Effekte – CO2 kann es auch nicht sein – sagen Sie jedenfalls in Ihrem Artikel. Warum wird es also wärmer?

    Jedenfalls, It is not the sun, stupid.

    1. Geht’s auch sachlich? Meine Quellen sind u.a. wissenschaftliche Arbeiten von anerkannten (wenn auch tw. inzwischen emeritierten) Experten mit Professorentitel und Lehrstuhl an Unis. Wenn Sie die nicht kennen (wollen), spricht das nur für Ihre Ignoranz. Ansonsten gibt es über 70 Nobelpreisträger (darunter für Physik), die den Klimaalarmismus ablehnen. Wie viele haben sich dafür ausgesprochen?! Und: Warum lehnte die Klimawissenschaft – trotz Arrhenius – bis in die 1970er/80er die THT ab? Und wo wurde diese „traditionelle“ Auffassung falsifiziert? Die THT ist eine (unbewiesene) Hypothese, sonst nichts. Wenn ich schreibe „während die Treibhaustheorie bis zum heutigen Tag weder auf einen experimentellen Beweis noch auf empirische Belege aus der Klimageschichte verweisen kann.“, dann beziehe ich mich u.a. auch auf den IPCC, der das gesagt hat.
      Konkret zum Thema. Sie verstehen das Grundproblem offenbar nicht. Die Sonnenaktivität nimmt seit längerem ab, ich habe nie etwas anderes behauptet. Doch 1. reagiert die T nicht sofort „mechanisch“ darauf, sonder verzögert. 2. gibt es außer der Sonnenaktivität (Strahlung) noch andere Faktoren, die T beeinflussen. Wenn Sie glauben, dass es sofort kälter werden müsste, wenn die Sonnenstrahlung nachlässt, dann haben sie das Wechselwirkungssystem Klima offenbar nicht kapiert. Die T-Entwicklung hängt auch stark von den Meereszyklen ab (AMO, PDO) und vom Magnetfeld der Sonne (Svensmark-Effekt). Insofern gehen ihre Argumente ins Leere. Sie sind offenbar Anhänger mechanistischer Erklärungen.
      Seit ca. 20 Jahren wird es global eben nicht mehr wärmer – trotz immer weiter steigendem CO2-Gehalt. In D stagniert T seit ca. 30 Jahren lt. Daten des DWD. Wie erklären sie sich das? 2016 gab es ein T-Spitze wg. eines El Nino, seitdem sinken die Temperaturen wieder. Ihr Verweis auf Hitzrekorde ist Unsinn, weil es eben nicht um singuläre Ereignisse geht, sondern um längerfristige Trends.
      In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Sonnenaktivität sehr hoch. Doch einen markanten T-Anstieg gab es erst in den 1990ern – also verzögert. Von 1940-75 wurde es kälter, trotz kontinuierlichem CO2-Anstieg.
      Schauen Sie sich die Modelle und Erwärmungsraten des IPCC seit 1990 an – die liegen komplett daneben. Das allein sagt sehr viel aus über die THT. Früher nahm man 15°C als globale Normal-T an, neuerdings 14 (ohne Angabe von Gründen). Ist Ihnen eigentlich klar, dass mit dieser Änderung die Strahlungsrechnungen der THT gar nicht mehr hinhauen?! Der Alarmismus ist ein Fake-Wissenschaft, nichts weiter.

    2. Herr Heidenreich,

      was Sie hier an „Kritik“ formuliert haben, trifft in frappierender Weise auf Ihren eigenen Beitrag zu. Wer in einem derart ideologisch agitierten Stil schreibt, will nicht über wissenschaftliche Wahrheit reden. Eher schon über Blasphemie. Derlei Sektierertum braucht kein Mensch und legt nicht nahe, daß Sie selbst jemals einen wissenschaftlichen Artikel gelesen und verstanden haben.

      Wie Sie aus den verlinkten Messdaten auf eine Abnahme der Sonnenaktivität schließen wollen – gerade das Schaubild aus dem zweiten Link legt ab 2005 eher eine Zunahme nahe – bleibt daher Ihr Geheimnis, denn dazu äußern Sie sich nicht. Wie eine Zunahme des ohnehin marginal im Luftgemisch vorhandenen CO2 um ganze 0,08% dazu führen soll, daß sich die Erde um 2% der Spanne zwischen errechneter Oberflächentemperatur von -18 Grad Celsius und der behaupteten „Wohlfühltemperatur“ der Erde von ca. 15 Grad erwärmen soll, erklärt bisher keiner nachvollziehbar. Allein diese Wohlfühltemperatur wird mit einer Unschärfe von 14 bis 15,6 Grad Celsius in verschiedenen Quellen angegeben, was eine Schwankung von 75% der behaupteten Temperaturzunahme entspricht, die man aber auf der Grundlage solcher Unschärfen wiederum exakt berechnet haben will. Da muss jeder vernunftbegabte Mensch genauso skeptisch werden wie bei den Erkenntnissen von Steve Mcintyre zu Michael Manns Hockeyschlägerkurve, die bei über 95% der Fälle in einer Serie mit Zufallszahlen aus seinem Modell resultierte. Das ganze Modell scheint auf Nachweis der erwünschten These frisiert zu sein, ist aber bis heute die einzige Grundlage für die Klimaforschung.

      Daß die Sonne die treibende Kraft hinter unserem Klima ist, werden Sie indes schnell merken, sollte diese einmal ausfallen.

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