Photovoltaik gegen Klimaerwärmung?

Paul Pfundt

Die Solartechnik gilt als zentrale Technologie im Kampf gegen die Klimaerwärmung. In diesem Beitrag wollen wir diese Behauptung hinterfragen.

Zunächst müssen wir zwischen zwei Techniken der Nutzung von Sonnenstrahlung unterscheiden: es gibt einerseits die Solarthermie, wo nur Wasser erwärmt wird, und andererseits die Solarzellen, die Strom erzeugen: die Photovoltaik. Wir betrachten hier nur die zweite Variante.

Photovoltaik-Anlagen wandeln aktuell 15-20% der Sonnenenergie in Strom um, der Rest wird zu Wärmeenergie. Letztere kann derzeit aber energetisch nicht genutzt werden. Bedenkt man, dass die Solarenergie die meiste Zeit des Jahres nicht oder nur sehr eingeschränkt verfügbar ist, verringert sich die Ausbeute an Strom im Jahresdurchschnitt dramatisch. Bei Nacht und bei bedecktem Himmel liegt die Ausbeute bei Null, im Winter ist sie selbst an Sonnentagen deutlich geringer als im Sommer. Diese natürlich bedingte Schwankung der Stromproduktion kann natürlich dadurch ausgeglichen werden, dass der „Überschuss-Strom“ im Sommer gespeichert wird, vorzugsweise in Batterien. Leider haben Batteriespeicher enorme Nachteile: sie sind teuer, haben eine begrenzte Nutzungsdauer, bei der Speicherung (physikalische Arbeit) geht Strom verloren und ihre Effizienz sinkt mit der Zeit. Darum ist die Nutzung der Sonnenenergie eben nicht kostenlos, sondern sogar besonders teuer, weil der technische Gesamtaufwand, um Solarstrom entsprechend unserem Bedarf nutzen zu können, sehr hoch ist – von anderen Problemen wie hoher Verbrauch von Flächen und Ressourcen, Entsorgung der tw. hochgiftigen Altmodule usw. ganz abgesehen.

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