Karl Marx gegen den Stalinismus – Was Marx und Engels unter „Kommunismus“ verstanden

Willy Huhn (1950)

Vorbemerkung: Wir stellen hier einen Text von Willy Huhn (1919-70) vor. Huhn, der in der 68er Linken bekannt wurde, ist Linken und MarxistInnen heute kaum noch ein Begriff. Seine Beiträge sind u.E. aber auch heute noch sehr lesenswert, weil sie nicht nur von einer profunden Kenntnis und einem adäquaten Verständnis des Werkes von Marx und Engels zeugen, sondern auch kritisch beleuchten, was die methodischen und positionellen Differenzen zwischen den beiden Klassikern u.a. linken oder „marxistischen“ Strömungen und Ismen darstellen. Wir halten Huhns Beiträge für wichtig, um die Fehler und Begrenztheiten der aktuellen Linken zu verstehen und die langanhaltende grundsätzliche Krise der revolutionären Linken und der Arbeiterbewegung zu überwinden. Wir verweisen hier auch auf das Buch „Auf der Suche nach Rosas Erbe“ von Jochen Gester aus dem Verlag Die Buchmacherei, dem das Verdienst zukommt, Huhns Schaffen wieder aufgegriffen und popularisiert zu haben (ISBN 978-3-00-056463-5). Die Redaktion

I.

Wenn es etwas gibt, das noch erstaun­licher ist als die Arroganz, mit der die SED-Scholastiker die bolschewistische Ideologie mit der marxistischen Theorie gleichsetzen, dann ist es die Ignoranz, mit der heute in gewissen Kreisen der poli­tischen Traditionsträgerin der marxi­stischen Arbeiterbewegung in Deutschland, der SPD, Kommunismus und Bolschewismus identifiziert werden. Aber auch bei klügeren Köpfen, die wohl wissen, dass der Bolschewismus ein russifizierter Marxismus ist (Sering), findet man kaum eine richtige Auffassung des Kommunismus im marxisti­schen Sinne. Es ist also tatsächlich einmal notwendig, an Hand der Werke von Marx und Engels ihren Begriff des Kommunis­mus herauszuarbeiten. Wenn ein Philosophieprofessor, in der Regel also ein Ideologe, sich einmal über Marxens und Engels’ Kommunismus äußern soll, dann darf man sicher sein, dass dabei wieder nur eine neue Ideologie herauskommt, die logisch-genetisch mit dem ideologischen Denken irgendwelcher „Vorgänger“ zu­sammenhängt. Nach Professor Paul Vogel z.B. sahen Marx und Engels im Kommunismus die folgerichtige Fortentwicklung der junghegelschen Philosophie, soll er zu Ende gedachter Hegelianismus gewesen sein. (1)

Wir behaupten nicht, dass diese Feststellung falsch ist, aber wir behaupten, dass sie einseitig ist und sich lediglich auf die theoretische Form bezieht. Der Marxismus ist aber Theorie der sozialen Praxis, kei­ne Ideologie, die erst nach ihrer logischen Genesis an die gesellschaftliche Wirklich­keit mit recht überheblichen Ansprüchen auf „Verwirk­lichung“ herantritt. Genau dies gilt aber auch für den Kommu­nismus, soweit er mit dem Marxismus identisch ist. Er ist das Selbstbewusstsein des gesellschaftlichen Seins im Kapitalismus (Georg Lukàcs). Seine Forderungen an die sozialen Wirklichkeit stammen aus ihr selbst, nicht etwa aus einer ideologischen Sphäre. Er ist die kapita­listische Epoche, „in Gedanken erfasst“; er spricht aus, was ist.

Aufhebung des Eigentums

Dieser Grundgedanke durchzieht alle Äußerungen von Marx und Engels, in denen sie das Verhältnis ihrer Theorie zur Arbeiterbewegung näher zu bestimmen ver­suchen. Schon 1841/42 heißt es in Bezug auf die Aufhebung des Privateigentums, dass diese Forderung kein Prinzip außerhalb und gegenüber der gesellschaftlichen Wirklichkeit sei, sondern das Prinzip der kapitalistischen Gesellschaft selbst:

Wenn das Proletariat die Negation des Privateigentums verlangt, so erhebt es nur zum Prinzip der Gesellschaft, was die Gesell­schaft zu seinem Prinzip erhoben hat, was in ihm als negatives Resultat der Gesellschaft schon ohne sein Zutun verkörpert ist. (2)

Die Arbeiterbewegung, die für die Auf­hebung des Privateigentums an den Produktionsmitteln kämpft, vertritt damit nicht ein der kapitali­stischen Wirklichkeit widersprechendes, sondern ein ihr ent­sprechendes Prinzip, da der geschichtliche Prozess innerhalb des Kapitalismus in einer solchen ständigen Negation des Privat­eigentums an den Produk­tions­mitteln be­steht:

Das Privateigentum treibt allerdings sich selbst in seiner national­ökonomischen Be­wegung zu seiner eigenen Auflösung fort, aber nur durch eine von ihm unabhängige, bewusstlose, wider seinen Willen stattfindende, durch die Natur der Sache bedingte Entwick­lung, nur indem es das Proletariat als Pro­letariat erzeugt, das seines geistigen und physischen Elends bewusste Elend, die ihrer Entmenschung bewusste und darum sich selbst aufhebende Entmenschung. Das Pro­le­tariat vollzieht das Urteil, welches das Privateigentum durch die Erzeugung des Proletariats über sich selbst verhängt (denn das Prole­tariat ist jene Klasse, die über keine individuellen Produktionsmittel mehr verfügt, W. H.), wie es das Urteil vollzieht, welches die Lohnarbeit über sich selbst verhängt, indem sie den fremden Reichtum und das eigene Elend erzeugt. (3)

Soweit also der Kommunismus seine Theorie in dem Ausdruck „Aufhebung des Privateigentums“ zusammenfasst, handelt es sich ledig­lich um den letzten und voll­endetsten Ausdruck der Erzeugung und Aneignung der Produkte, die auf Klassen­gegensätzen, auf der Ausbeu­tung der einen durch die anderen beruht, also auf der tatsächlich in der kapitalistischen Wirklichkeit vor sich gehenden Enteignung der Pro­du­zenten.

Man hat uns Kommunisten vorgeworfen, wir wollten das persön­lich erworbene, selbst erarbeitete Eigentum abschaffen; das Eigen­tum, welches die Grundlage aller persön­lichen Freiheit, Tätigkeit und Selbständigkeit bilde. Erarbeitetes, erworbenes, selbstver­dientes Eigen­tum! Sprecht Ihr von dem kleinbürgerlichen, kleinbäuerlichen Eigen­tum, welches dem bürgerlichen Eigentum vorherging? Wir brauchen es nicht abzu­schaffen, die Entwicklung der Industrie hat es abgeschafft und schafft es täglich ab. Oder sprecht Ihr vom modernen bürgerlichen Privateigentum? Schafft aber die Lohnarbeit, die Arbeit des Proletariers ihm Eigentum? Keineswegs. Sie schafft das Kapital, d.h. das Eigentum, welches die Lohnarbeit ausbeutet, welches sich nur unter der Bedingung ver­mehren kann, daß es neue Lohnarbeit er­zeugt, um sie von neuem auszubeuten. Das Eigentum in seiner heuti­gen Gestalt bewegt sich in dem, Gegensatz von Kapital und Lohnarbeit. (4)

Der Kommunismus erhebt also nicht die Forderung nach der Aufhebung des Eigen­tums überhaupt, sondern die nach der Ab­schaffung des bürgerlichen Eigentums, das sich selbst schon in dem Gegensatz von Kapital und Lohnarbeit bewegt, also in dem Antagonismus von Eigentum und Nicht-Eigentum an den Produktionsmitteln. In diesem Sinne ist der Kommunismus nichts anderes als die Lehre von den Bedingungen der Befreiung des Proletariats (5), also von der Aufhebung sowohl des Kapitals wie der Lohnarbeit.

Die sozialistischen Realitäten

Auch der Kommunismus ist also nur „Sohn seiner Zeit“, ein durch ein be­stimmtes gesellschaftliches Sein erzeug­tes Bewusstsein und mit ihm entstanden. Die marxistische Theorie geht in ihren Forderungen nicht über die Tendenzen der gegenwärtigen Welt hinaus. Als der Ge­danke der Welt erscheint auch sie erst in der Zeit, nachdem die Wirklichkeit ihren Bildungsprozess vollendet und sich fertig gemacht hat. Auch für das kommunisti­sche „Ideal“ gilt das Wort Hegels, dass erst in der Reife der Wirklichkeit das Ideale dem Realen gegenüber erscheint. (6)

Wie könnte bei den Arbeitern ohne eine tendenziell kommunistische Wirklichkeit eine kommunistische Denkweise entstehen? Wenn das gesellschaftliche Sein das Be­wusstsein bedingt, dann muss dies auch für das sozialistische Bewusstsein gelten. Worin bestehen aber jene sozialistischen Realitäten innerhalb des Kapitalismus, die es not­wendig hervorbringen?

In Russland, wo es den modernen Kapi­talismus in entwickelterer Form so wenig gab wie das moderne europäische Proleta­riat, löste Lenin das Problem durch den Hinweis auf die Intelligenz, die den moder­nen Sozialismus in Westeuropa oder in seiner Literatur studiert hatte, um ihn dann den russischen Arbeitern „beizu­bringen“. Für Marx und seine ersten Schüler stand die Sache ganz anders: die Maschine hatte für sie das indi­vidualistische Gewerbe „in eine kom­munistische Industrie umgewandelt“, da­mit war aus dem individualistischen „ein kommunistisches Produkt geworden“. Da­durch kam aber ein schneidender Wider­spruch in die Produktionsweise hinein: während „der Organismus der Produktion und des Austausches die kommunistische Form annimmt“, blieb „die Aneignungsweise individualistisch“. In Wahrheit bedeutet dies aber, dass die „auf das Eigen­tum basierte Gesell­schaft selbst“ ständig das kleinere Eigentum zerstört. Daher sind auch den Arbeitern in den modernen Fa­briken die alten „Instinkte des Klein­besitzers“ großenteils „ausgetrieben wor­den“:

Das ungeheure Maschinengetriebe, an dem sie beschäftigt sind, stets vor Augen, begreifen sie instinktiv, dass es für sie un­möglich ist, dasselbe jemals individuell zu besitzen, dass es nur Gemeineigentum werden kann. Die mechanische Produktion hat die Idee des individuellen Besitzes aus den proletarischen Köpfen ausgetrieben und ihnen statt dessen die Idee des Gemein­besitzes eingetrichtert. Diese geistige Revolution hat sich ohne Zutun der Kommu­nisten vollzogen; sie ist das Ergebnis der unter der Herrschaft der kapitalistischen Bourgeoisie organisierten mechanischen Pro­duktion. Die kommunistischen Ideen existieren bereits im latenten Zustande in den Köpfen der Lohnarbeiter; die kommunistischen Agi­tatoren tun weiter nichts, als die Ideen zu erwecken und in Handlungen umzusetzen. (7)

Lafargue, einer der ersten und begab­testen Schüler, später auch der Schwieger­sohn von Marx, betonte daher ausdrück­lich, dass die Kommunisten ihre Ideen nicht von irgendwoher mitbringen, son­dern (sie) aus den ökonomischen Erschei­nungen ableiten, deren Spielball und Mär­tyrer die Arbeiter sind (ebenda).

Dieser Gedanke, dass der Kommunismus nicht eine utopistische Forderung an die Wirklichkeit darstellt, nach der sich die völlig entgegengesetzte Realität richten soll, indem sie „verwirklicht“ wird, son­dern das innere tendenzielle Prinzip dieser Wirklichkeit selbst ist, das der Marxist nur in wissenschaftlicher Klarheit aus­spricht, um das noch unklare Bewusstsein der Arbeiter zu klären und dadurch seine halbbewussten Reaktionen zu bewussten Aktionen zu erheben, zieht sich ebenfalls durch alle Werke von Marx und Engels.

II.

Schon 1844 bestimmt Marx im Unter­schied zum „rohen“ Kommunis­mus, der zwar seinen Begriff bereits erfasst habe, aber noch nicht sein Wesen, den vollende­ten Kommunismus als vollständige, be­wusste und innerhalb des ganzen Reichtums der bisherigen Entwicklung gewordene Rückkehr des Menschen für sich als eines gesellschaftlichen, d.h. menschlichen Menschen. Die Arbeiterbewegung selbst stellt eben die ihrer Entmenschung bewusste und darum sich selbst aufhebende Ent­menschung dar (Vgl. Fuß­note 3). In diesem Sinne hat auch Engels schon 1843 den Kommunismus als wahre Freiheit und wahre Gleichheit erklärt! (8) Doch nicht im Sinne ihrer Auffassung als „Ideale“, die der Wirklichkeit ideologisch gegenüberstehen und „verwirklicht“ werden sollen, sondern als reale Tendenzen der Befreiung und der Herstellung der Gleichheit in der proletarischen Bewegung selbst.

Der Kommunismus ist (…) das wirkliche, für die nächste geschichtliche Entwicklung notwendige Moment der menschlichen Emanzipation und Wiedergewinnung. Der Kommunismus ist die notwendige Gestalt und ein organisches Prinzip der nächsten Zukunft, aber der Kommunismus ist nicht als solcher das Ziel der menschlichen Entwicklung die Gestalt der menschlichen Gesellschaft. (9)

Der Kommunismus ist kein Ideal

Der Kommunismus ist also kein Endziel der Geschichte, kein Ideal, sondern nichts anderes als die reale Bewegung des Kapi­tals und der Lohnarbeit selbst. Es ist eine in Gegensätzen ablaufende Bewegung, nämlich der Klassenkampf zwischen Monopolisten und Proletariern. Das gesellschaftliche Sein des tatsächlich vorhandenen Klassenkampfes zwischen den Kapitaleigentümern und Kapitalfunktionären einerseits und den Lohnarbeitern anderer­seits ist die reale Basis des kommunisti­schen Bewusstseins. Das Wesen, d.h. der geschichtliche Sinn des Kommunismus, ist die Aufhebung der Entmenschung des Proletariats, und in diesem Sinne ist er der durch Aufhebung des Privateigentums vermittelte Humanismus. Er ist also keine Flucht, keine Abstraktion, kein Ver­lieren der von den Menschen erzeugten gegenständlichen Welt. (…) Vielmehr erst das wirkliche Werden, die wirklich für den Menschen gewordene Verwirklichung seines Wesens und seines Wesens als eines wirklichen.(10)

Die Existenz revolutionärer, kommunisti­scher Ideen in einer bestimmten Epoche setzt eben bereits die Existenz einer revo­lutionären, kommunistischen Klasse vor­aus. Aus ihrem unmittelbaren Klassen­kampfe heraus empfanden, handelten und dachten die Arbeiter längst im kommu­nistischen Sinne, bevor es moderne prole­tarische kommunistische Theorien gab. Deshalb haben Marx und Engels 1845 ihren Standpunkt klar und deutlich bekannt:

Der Kommunismus ist für uns nicht ein Zustand, der hergestellt werden soll, ein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten habe. Wir nennen Kommunismus die wirkliche Bewegung, welche den jetzi­gen Zustand aufhebt. (11)

Die wirkliche Bewegung aber, die den jetzigen Zustand aufhebt, geht sowohl auf der Seite des Kapitals wie auf der Seite der Lohnarbeit vor sich, denn sie bilden trotz ihrer Gegensätze „ein Ganzes“, stel­len beide „Gestaltungen der Welt des Pri­vateigentums dar“. Sowohl die Wandlungen des Kapitals (Abtrennung der Kapital­funktion vom Kapitaleigentum!) wie die Arbeiterbewegung sind in diesem marxisti­schen Sinne kommunistisch.

Praktische Materialisten

Die Bewegung, die den jetzigen Zustand aufhebt, ist aber auf Seiten des Kapitals eine widerwillige, notgedrungene; dagegen auf Seiten des Proletariats in zunehmendem Maße eine gewollte und bewusste. In dem Maße, in dem die Arbeiter vom theoreti­schen (abstrakten, naturwissenschaftlichen) Materialismus zum praktischen (konkre­ten, histo­ri­schen) Materialismus übergehen, werden sie „praktische Materialis­ten, d.h. Kommunisten“, denen es sich darum handelt, „die bestehen­de Welt zu revolutionieren, die vorgefundenen Dinge praktisch anzugreifen und zu verändern“. Während die theoretischen Materialisten wie alle bloßen Theoretiker „nur ein richtiges Be­wusstsein über ein bestehendes Faktum hervorbringen“ wollen, kommt es „dem wirklichen Kommunisten darauf an, dies Bestehende umzustürzen“. Was also den proletarischen (kommunistischen) Materialisten vom bürgerlichen (naturalistischen) Materialisten unterscheidet, ist dies, dass der er­stere „die Notwendigkeit und zugleich die Bedingung einer Umgestaltung sowohl der Industrie wie der gesellschaft­lichen Gliederung sieht“. (12)

Der Kommunismus unterscheidet sich von allen bisherigen Bewe­gungen dadurch, dass er die Grundlage aller bisherigen Produktions- und Verkehrsverhältnisse umwälzt und alle naturwüchsigen Voraussetzungen zum ersten Mal mit Bewusstsein als Geschöpfe der bisherigen Menschen behandelt, ihrer Naturwüchsigkeit entkleidet und der Macht der vereinigten Individuen unterwirft. (13)

Naturwüchsigkeit bedeutet in diesem Zusammenhang: Verhältnisse, die ohne bewusstes Zutun der Menschen entstanden und gegeben sind. So wird auch die natur­wüchsige Form des weltgeschichtlichen Zusammenwirkens der Individuen, „die allseitige Abhängigkeit“, durch die kommu­nistische Revolution „in die Kontrolle und bewusste Beherrschung dieser Mächte“ verwandelt, jener Machte, die zwar aus dem Aufeinanderwirken der Menschen er­zeugt werden, diese aber „bisher als durchaus fremde Mächte (…) beherrscht haben“. So setzt der Kommunismus an die Stelle der naturgegebenen und naturgesetzlichen Evolution die soziale Revolution als bewusste und gewollte Tat der Vereinigung der Arbeiter.

Während in allen bisherigen Revolutionen die Art der Tätigkeit stets unangetastet blieb und es sich nur um eine andere Distribution dieser Tätigkeit, um eine neue Verteilung der Arbeit an andere Personen handelte, richtet sich die kommunistische Revolution gegen die bisherige Art der Tätigkeit und beseitigt sie die (Lohn-)Arbeit und die Herrschaft aller Klassen mit den Klassen selbst.

Revolution notwendig

Allerdings ist das Proletariat in seiner bisherigen Gestalt nicht ohne weiteres im­stande, eine solche ungeheure geschicht­liche Aufgabe auf sich zu nehmen. Die kommunistische Revolution ist auch schon deswegen notwendig, weil die Arbeiter­klasse nur in einer Revolution dazu kommen kann, sich den ganzen alten Dreck vom Halse zu schaffen, um zu einer neuen Begründung der Gesellschaft befähigt zu werden. (14) Die Arbeiter können und ihre bewussten Elemente wollen auch nicht die alten Menschen bleiben, sie wissen, dass sie im Feuer der Klassenkämpfe umgewandelt werden.

Stirner glaubt, (…) dass die kommunisti­schen Proletarier, die die Gesellschaft re­volutionieren, die Produktionsverhältnisse und die Form des Verkehrs auf eine neue Basis, d. h. auf sich als die Neuen, auf ihre neue Lebensweise setzen,die Altenbleiben. Die unermüdliche Propaganda, die diese Proletarier machen, die Diskussionen, die sie täglich unter sich führen, beweisen hin­länglich, wie wenig sie selbstdie Altenbleiben wollen und wie wenig sie überhaupt wollen, dass die Menschendie Altenbleiben sollen.Die Altenwürden sie nur dann bleiben, wenn sie mit Sankt Sancho (Stirner, W.H.)die Schuld in sich suchten; sie wissen aber zu gut, dass sie nur unter ver­änderten Umständen aufhören werden,die Altenzu sein, und darum sind sie entschlossen, diese Umstände bei der ersten Gelegenheit zu ver­ändern. In der revolutionären Tätigkeit fällt das Sich-Verändern mit dem Umändern der Umstände zusammen. (15)

In den marxistischen Begriff des Kom­munismus gehört also auch diese innere Bewegung der Arbeiterklasse, ihre sittliche und geistige Umformung hinein, wie sie sich aus ihren vereinigten Aktionen und Diskussionen ergibt. In diesem Sinne sagte Marx auch den Arbeitern im September 1850, dass sie die kommenden Bürgerkriege und Völker­kämpfe bis etwa zum Jahre 1900 nicht nur deswegen durchzumachen hätten, um die Verhältnisse zu ändern, sondern um Euch selbst zu ändern.

Die reale Bewegung

Wenn der Kommunismus aber die reale Bewegung der kapitalistischen Gesellschaft selbst, ihr immanent ist, wenn seine ge­sellschaftliche Wirklichkeit vor allem im Klassenkampfe der Arbeiterbewegung gegen das Kapital besteht, dann handelt es sich für den Marxismus ledig­lich darum, ihn innerhalb der kapitalistischen Erscheinun­gen als das Wesen des Kapitalismus zu entdecken, wenn seine Tendenzen zu manifestieren und in begrifflicher Form ins Bewusstsein zu heben. Er vollbringt damit eine ähnliche Arbeit wie die bür­gerliche Nationalökonomie, als sie dem Wesen der bürgerlichen wirtschaftlichen Beziehungen nachspürte. Wie die Öko­nomen die wissenschaftlichen Vertreter der Bourgeoisklasse sind, so sind die Sozialisten und Kommunisten die Theo­retiker der Klasse des Proletariats. (16)

Klarer kann der Marxist in seinem Ver­hältnis zur Arbeiterklasse und in seiner Abgrenzung vom bürgerlichen Ökonomen überhaupt nicht bestimmt werden: die Kommunisten sind die wissenschaftlichen Vertreter der Proletarier. In diesem Sinne sprach auch Engels vom Kommu­nismus (…) als dem theoretischen Ausdruck einerBewegung’“. Und Marx hat diese prak­tische Bewegung, deren theoretischer Aus­druck der Kommunismus nur ist, und die der Kommunist als wissenschaftlicher Ver­treter der Arbeiterklasse begrifflich zu er­fassen sucht, in aller Klarheit wie folgt beschrieben:

Da zum Beispiel das Privateigentum nicht ein einfaches Verhältnis oder gar ein abstrakter Begriff, ein Prinzip ist, sondern in der Gesamtheit der bürgerlichen Pro­duktionsverhältnisse bestehtes handelt sich nämlich nicht vom untergeordneten, untergegangenen, sondern vom bestehenden, bürgerlichen Privateigentum, da diese sämtlichen bürgerlichen Produktionsver­hältnisse Klassenverhältnisse sind, eine Ein­sicht, die jeder Schüler aus seinem Adam Smith oder Ricardo sich angeeignet haben muss, so kann die Veränderung oder gar Abschaffung dieser Verhältnisse natürlich nur aus einer Veränderung dieser Klassen und ihrer wechselseitigen Beziehung hervorgehen, und die Veränderung in der Be­ziehung von Klassen isteine geschicht­liche Veränderung, ein Produkt der gesamten gesellschaftlichen Tätigkeit, das Produkt einer bestimmten,geschichtlichen Bewegung. (17)

III.

Aus dieser Grundauffassung des Kom­munismus als der realen Bewegung des Proletariats in seinem Klassenkampf gegen das Kapital selbst er­geben sich ganz be­stimmte Folgerungen für das Verhältnis der „Kom­­mu­nisten“, d.h. der Marxisten, zu den Arbeitern. Es ist im „Kom­mu­nis­ti­schen Manifest“ deutlich genug bestimmt worden:

Die theoretischen Sätze der Kommunisten beruhen keineswegs auf Ideen, auf Prin­zipien, die von diesem oder jenem Welt­verbesserer erfunden oder entdeckt sind. Sie sind nur allgemeine Ausdrücke tatsächlicher Verhältnisse eines existierenden Klassen­kampfes, einer unter unseren Augen vor sich gehenden geschichtlichen Bewegung.

Daher stellen die Kommunisten, die Theoretiker des Proletariats, auch keine besonderen Prinzipien auf, wonach sie die proletarische Bewegung modeln wollen, wenn sie auch vor der übrigen Masse des Proletariats die Einsicht in die Bedin­gungen, den Gang und die allgemeinen Resultate der proletarischen Bewegung voraushaben. Sie haben also auch keine besonderen Interessen, die von denen des ganzen Proletariats verschieden wären.

Keine besondere Partei

Die Kommunisten bilden keine besondere Partei gegenüber den ande­ren Arbeiter­parteien, sondern nur den im Sinne der „umwälzenden Praxis“ entschiedensten, immer weiter treibenden Teil der Arbeiterparteien aller Länder, in denen sie die internationalen Interessen der Proletarier zur Geltung bringen und auf den verschie­denen Entwicklungsstufen des Klassen­kampfes zwischen Kapital und Lohnarbeit stets das Interesse der Gesamtbewegung vertreten. Ihr Ziel ist dasselbe wie das aller Arbeiterparteien: Organisation des Proletariats als Klasse, Entmachtung der Kapitals-Monopolisten, Eroberung der po­li­tis­chen Macht durch die Arbeiterklasse. (18)

Ganz in diesem Sinne bestimmte der erste Artikel der „Statuten des Bundes der Kom­munisten“ vom 8. Dezember 1847: Der Zweck des Bundes ist der Sturz der Bourgeoisie, die Herrschaft des Proleta­riats, die Aufhebung der alten, auf Klassen­gegen­sätzen beruhenden bürgerlichen Ge­sellschaft und die Gründung einer neuen Gesellschaft, ohne Klassen und ohne Privat­eigentum. Infolge­dessen wurde der Kommu­nistenbund zwar als einegeheime Ge­sell­schaftorganisiert, Marx betont aber ausdrücklich, daß siedie Bildung nicht der Regierungs‑, sondern der Oppositionspartei der Zukunft bezweckte.

Der Bund der Kommunisten war daher keine konspiratorische Gesellschaft, sondern eine Gesellschaft, die die Organisation der prole­ta­rischen Partei im geheimen bewerk­stelligte, weil das deutsche Prole­ta­­ri­at igni et aqua, von Schrift, Rede und Assoziation öffentlich interdiziert ist“. („Enthüllungen über den Kommunistenprozess“, 1853. VI.). (19)

Aus dem hier dargestellten Material er­gibt sich die Abgrenzung des Kommunis­mus oder Marxismus nach zwei Seiten hin: sowie nach derjenigen der reformistischen kleinbürgerlichen Demokratie („Sozial­demokratismus“ im engeren, deutschen Sinne), als auch nach der­jenigen der radikalen kleinbürgerlichen Demokratie („Bolschewismus im russisch-jakobinischen Sinne).

Die sich rot nennen

Die kleinbürgerlichen Demokraten, die sich jetzt rot und sozial­demokratisch nennen, hat Marx in der „Ansprache der Zentralbehörde an den Bund der Kommunisten“ vom März 1850 folgendermaßen charakterisiert: Es gehe ihnen lediglich darum, den Druck des großen Kapitals auf das kleine, des Großbürgertums auf das Kleinbürgertum abzuschaffen. Mit der kleinbürgerlichen Demokratie sei für die revolu­tio­näre Arbeiterpartei nur ein zeit­weiliges Zusammengehen möglich, da ihre Forderungen der Partei des Proletariats nicht genügen können: Die demokratischen Kleinbürger, weit entfernt, für die revolutionären Proletarier die ganze Gesellschaft umwälzen zu wollen, erstreben eine Änderung der gesellschaft­lichen Zustände, wodurch ihnen die be­stehende Gesellschaft möglichst erträglich und bequem gemacht wird.

Man bemerkt mit Erstaunen, wie alt und „überlebt“ diese „sozialen“ Forderungen der kleinbürgerlichen Demokratie sind. Sie treten ferner dafür ein, dass der Herrschaft und raschen Vermehrung des Kapitals durch „Beschränkung des Erbrechts“ und „durch Überweisung möglichst vieler Arbeiten an den Staat“ entgegengewirkt werde.

Was die Arbeiter angeht, so steht vor allem fest, dass sie Lohn­arbeiter bleiben sollen wie bisher, nur wünschen die demo­kratischen Kleinbürger den Arbeitern besse­ren Lohn und eine gesicherte Existenz, und hoffen dies durch teilweise Beschäftigung von Seiten des Staates und durch Wohltätig­keitsmaßregeln zu erreichen, kurz, sie hoffen, die Arbeiter durch mehr oder minder ver­steckte Almosen zu bestechen und ihre revolutionäre Kraft durch momentane Erträglich­machung ihrer Lage zu brechen.

Demgegenüber betont Marx, dass es sich für die Kommunisten nicht um die Verän­derung des Privateigentums, sondern nur um seine Vernichtung, nicht um die Vertuschung der Klassengegensätze, sondern um die Aufhebung der Klassen überhaupt, nicht um Verbes­serung der bestehenden Gesellschaft, sondern um Gründung einer neuen handeln könne. (20)

In diesem Sinne hat deshalb Engels noch 1890 in seiner „Vorrede“ zum „Kommu­nistischen Manifest“ die Bezeichnung des­selben als „kommunistisch“ damit begründet, dass man sich damit einerseits von den Utopisten, andererseits aber von den man­nigfaltigen sozialen Quacksalbern, die mit ihren verschiedenen Allerweltsheilmitteln und mit jeder Art von Flickarbeit die ge­sellschaftlichen Missstände beseitigen woll­ten, ohne dem Kapital und dem Profit im geringsten wehe zu tun, habe distanzieren wollen. (21)

Kurz vor seinem Tode hat er erklärt, wes­halb weder er noch Marx für ihren Stand­punkt die Bezeichnung „Sozialdemokrat“ hätten annehmen können, die übrigens auch für die deutsche Sozialdemokratie unpassend sei, weil ihr ökonomisches Programm (von Erfurt) nicht bloß allgemein sozialistisch, sondern direkt kommunistisch und deren politisches Endziel die Überwindung des ganzen Staates also auch der (parlamen­tarischen, W.H.) Demokratie ist. (22)

Die Abgrenzung des Kommunismus oder Marxismus gegenüber dem Bolschewismus lässt sich in unserem Zusammenhange besonders an dem Verhältnis der marxistischen oder kommunistischen „Partei“ zur Arbeiterklasse verdeutlichen. Nach Marx hatten die Kommunisten keine künftige Regierungspartei zu bilden, sondern die Oppositionspartei der Zukunft. Deren Hauptaufgabe bestand aber in der Organisation des Proletariats als Klasse und damit in der Förderung der selbständigen Arbeiterbewegung, da die Befreiung der Arbeiterklasse nur ihr eigenes Werk sein konnte. Das entsprach durchaus ihrer Auffassung des „wissenschaftlichen Sozialis­mus“ oder Kommunismus, der nichts an­deres ist als die reale Massenbewegung selbst, nur auf einen begrifflichen Ausdruck gebracht. (23)

Jene zukünftige Oppositionspartei war also nicht die proletarische Klassenorganisation selbst, sondern nur die Organisation zur geistigen und politischen Vorbereitung derselben. Sollten doch die Marxisten oder Kommunisten keine besondere Partei bilden, sondern in den spontan entstehenden, historisch gewachsenen nationalen Arbeiter­parteien den bewusstesten und entschiedensten Teil bilden, sozusagen das marxistische Ferment in der Arbeiterbewegung. Marx selbst hat nach der Auflösung des Kom­munistenbundes im November 1852 dem­entsprechend gehandelt: er hat überall die realen, selbständigen Arbeiter­parteien be­raten und die I. Internationale derselben geistig geführt. Er konnte aber 1860 an Freiligrath mit Recht schreiben, dass die Partei in diesem ganz ephemeren (vor­übergehenden, W.H.) Sinne für mich seit acht Jahren zu existieren aufgehört hat.

Er war seitdem der festen Überzeugung, dass seine theoretischen Arbeiten der Ar­beiterklasse mehr nutzten, als Einlassen in Verbindungen, deren Zeit auf dem Konti­nent vorüber wäre. Man habe ihn deshalb wiederholt wegen seiner „Tatlosigkeit“ angegriffen. Er sei „Kriti­ker“ und habe genug „an den 1849 bis 1852 gemachten Erfahrungen“. Wie viele andere Vereini­gungen sei auch der Kommunistenbund nur eine Episode in der Geschichte der Partei, die aus dem Boden der modernen Gesellschaft naturwüchsig sich bildet.

Für Marx gab es also eine aus dem Boden der bürgerlichen Gesell­schaft ent­stehende proletarische Partei, die ganz verschiedene Episoden in Gestalt verschie­dener Organisationen durchlaufen konnte. Für ihn war also die Arbeiterpartei keine bestimmte Organisation, er sah sowohl die Organisation des Proletariats als Klasse wie auch die Bildung verschiedener poli­tischer Arbeiter-Koalitionen als einen ge­schicht­lichen Prozess an. Und so schloss er seinen Brief an Freiligrath mit den Worten: Ich habe (…) das Missverständnis zu be­seitigen gesucht, als ob ich unterParteieinen seit acht Jahren verstorbenenBundoder eine seit zwölf Jahren aufgelöste Zeitungsredaktion verste­he. Unter Partei verstand ich die Partei im großen historischen Sinne.(24)

Es genügt, diese Auffassung von Marx neben diejenige Lenins zu halten, der be­reits im Jahre 1897 gegen jede selbständige Arbeiterorganisation als solche war. (25) Fünf Jahre später rühmt Lenin an Lassalle dessen verzweifelten Kampf gegen die Spontaneität der deutschen Arbeiterbewegung. Dann fordert er eine militärische Orga­ni­sation von Agenten (26), die imstande wäre den gesamten Befreiungskampf des Proletariats zu leiten: dazu bedarf es natürlich auch einer stabilen und die Kon­tinuität wahrenden Führerorganisation. (27) Für Lenin entsteht natürlich auch nicht das sozialistische bzw. kommunistische Klassenbewusstsein auf Grund der realen Massenbewegung der Arbeiter selbst. Nach seiner Auffassung konnten die Arbeiter ein sozialdemokratisches Bewusstsein gar nicht haben, es konnte ihnen vielmehr nur von außen gebracht werden. Aus eigenen Kräften gelangen die Arbeiter nur zu einem „trade-unionistischen“, d.h. nur zu einem gewerkschaftlichen Bewusstsein. Die spontane Arbeiter­bewegung führe nur zur Herrschaft der bürgerlichen Ideologie, weil diese älter, vielseitiger und verbreiteter sei. Auf die Frage, woher dann überhaupt eine sozialistische Ideologie komme, ant­wortet Lenin, diese sei ein natürliches und unvermeidliches Ergebnis der Ideen­entwick­lung der revolutionär-sozialistischen Intelligenz.

Die Lehre des Sozialismus ist hingegen aus den philosophischen, historischen und öko­nomischen Theorien hervorgewachsen, die von den gebildeten Ver­tretern der besitzenden Klassen, der Intelligenz, ausgearbeitet wurden.

Die theoretische Lehre der Sozialdemo­kratie sei ganz unabhängig von dem spon­tanen Anwachsen der Arbeiterbewegung entstanden. (28) Für Lenin war also der Kommunismus nicht wie für Marx und Engels die wirkliche Bewegung der Ar­beiterklasse, und der Marxismus nicht nur deren begrifflicher Ausdruck. Während für Lenin das Ziel seines Kampfes gegen die Spontaneität der Arbeiter darin besteht, die Proletarier unter die Fittiche der revolutionären Sozialdemo­kratie, d.h. der bolschewistischen Führerorganisation, „zu bringen“ (ebenda), verließ sich Marx für den schließlichen Sieg der im Manifest auf­gestellten Sätze einzig und allein auf die .intellektuelle Entwicklung der Arbeiterklasse, wie sie aus der vereinigten Aktion und der Diskussion notwendig hervorgehen musste.

Die Ereignisse und Wechselfälle im Kampf gegen das Kapital, die Niederlagen noch mehr als die Erfolge, konnten nicht umhin, den Kämpfenden die Unzulänglichkeit ihrer bisherigen Allerwelts­heilmittel klarzulegen und ihre Köpfe empfänglicher zu machen für eine gründliche Einsicht in die wahren Bedingungen der Arbeiteremanzi­­pa­tion. (29)

Zu diesen Allerweltsheilmitteln wird man wohl heute auch die Theorie der bolschewistischen Parteidiktatur zählen müssen. Der Bolschewismus ist also kein Kommunismus!

Anmerkungen

  (1)     Paul Vogel, Hegels Gesellschaftsbegriff und seine geschichtliche Fortbildung durch Lorenz       Stein, Marx, Engels und Lassalle, Berlin 1925, S. 239.

  (2)    Karl Marx, Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie (1844), MEW 1, S. 391.

  (3)    Karl Marx, Die Heilige Familie oder Kritik der kritischen Kritik (1844/45), MEW 2, S. 37.

  (4)    Karl Marx/Friedrich Engels, Das Manifest der Kommunistischen Partei (1848), MEW 4, S.        475.

  (5)    Friedrich Engels, Grundsätze des Kommu­nismus (1847), MEW 4, S. 363.

  (6)    G.W.F. Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, Werke Bd. 7, Frankfurt 1970, S. 28.

  (7)    Paul Lafargue, Kommunismus und Kapita­lismus. Der Kommunismus und die ökonomische                Entwicklung, Berlin 1894, S. 23.

  (8)    Friedrich Engels, Der Fortschritt der So­zialreform auf dem Kontinent (1843), MEW 1, S.           480

  (9)    Karl Marx, Ökonomisch-philosophische Manuskripte (1844), in: MEW-Ergän­zungs­band 1,       S. 546.

(10)     A.a.O., S. 583.

(11)     Karl Marx/Friedrich Engels, Die Deutsche Ideologie (1845/46), MEW 3, S. 35.

(12)     A.a.O., S. 42 und 45.

(13)     A.a.O., S. 70.

(14)     Ebenda

(15)     A.a.O., S. 195.

(16)     Karl Marx, Das Elend der Philosophie (1847), MEW 4, S. 143.

(17)     Karl Marx, Die moralisierende Kritik und die kritische Moral. Gegen Karl Heinzen. (1847),       MEW 4, S. 356.

(18)     Marx und Engels, Manifest, a.a.O.

(19)     Hermann Duncker, Materialien zur Geschichte des Bundes der Kommu­nisten, im Anhang          seiner Ausgabe des Manifests, Berlin 1929. S. 58 und 78.

(20)     A.a.O., S. 63 ff.

(21)     Friedrich Engels, Vorwort zu vierten deutschen Auflage des Manifests von 1890, MEW 22,        S. 58.

(22)     Friedrich Engels, Internationales aus dem „Volksstaat“, Berlin 1894, S. 6 f.

(23)     Max Adler, Marx als Denker, Berlin 1925, S. 83.

(24)     Franz Mehring, Freiligrath und Marx in ihrem Briefwechsel (Nr. 12 der Ergänzungs­hefte zur             „Neuen Zeit“ vom 12. April 1912, S. 42 ff.).

(25)     B. G. Gorew, Aus der Vergangenheit der Partei (Russischer Staatsverlag) 1924, zit. bei: W. I.     Lenin, Sämtliche Werke, Bd. IV, 2. Halbband, S. 402.

(26)     W. I. Lenin, Was tun? in: Ders., Ausgewählte Werke, Moskau 1946. Bd. I, S. 201 f.; Sämt­           liche Werke, Bd. IV, 2. Halbband, Fußnote auf S. 330. Diese fehlt in den Ausgewählten Wer­   ken, Bd. I, S. 309.

(27)     Lenin, Was tun?, a.a.O., S. 262 und 267.

(28)     Ebenda.

(29)     Friedrich Engels, Vorwort zur vierten deutschen Auflage, a.a.O. S. 57.

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