Temperaturdaten: Fakes und Fakten

Paul Pfundt

Politik, Medien, ihnen genehme (oft fachfremde) „Experten“ vermelden permanent neue Temperaturrekorde. Die meist auf wenige Zehntel oder Hundertstel Grad genauen Daten und Temperaturveränderungen vermitteln den Eindruck von Exaktheit und wissenschaftlicher Objektivität und sollen die fortschreitende Klimakatastrophe belegen. Wir wollen hier die Frage beleuchten, wie Temperaturdaten entstehen und wie sie benutzt werden.

Globale Erwärmung und globale Durchschnittstemperatur

Die globale Erwärmung wird an gemittelten Einzelmessdaten festgemacht. Das kann statistisch korrekt sein. Doch physikalisch ist es gar nicht möglich, eine globale Durchschnittstemperatur exakt zu ermitteln. Der Physiker Prof. Peter Puschner erklärt das in einem Chatbeitrag so:

„Es werden die momentanen Temperaturwerte einer bestimmten Anzahl über die Welt verteilter Temperaturmesser gemittelt. Angenommen, die Messgeräte sind in Ordnung und es wird nicht ideologisch begründet gepfuscht, dann erhält man mit einfacher Mathematik die sog. Global-Temperatur. Temperatur beschreibt den kinetischen Zustand bewegter Teilchen, also Geschwindigkeiten. Jetzt gehen wir an eine Rennstrecke, und stellen entlang der Strecke zwischen Start und Ziel 100 Geschwindigkeitssensoren auf, also am Anfang einer Geraden, in der Mitte, am Ende vor einer Kurve, in der Kurve, nach der Kurve, eben, bis wir alle Messgeräte untergebracht haben. Und jetzt schicken wir den Rennwagen auf die Runde und erhalten die 100 Messwerte, die wir dann mitteln. Ist das jetzt die mittlere Geschwindigkeit? Zum Vergleich messen wir die Länge der gefahrenen Strecke und die Zeit von Start bis Ziel, dann sind sich bestimmt alle einig, dass aus dem Quotienten Strecke/Zeit die so ermittelte mittlere Geschwindigkeit richtig ist. Es lohnt sich dann, diese mit derjenigen zu vergleichen, die punktuell mit 100 Sensoren ermittelt wurde. Wer glaubt, da kommt derselbe Wert oder einer mit nur geringer Abweichung heraus, der sollte das Experiment wirklich einmal machen. Danach will er von Global-Temperaturen nichts mehr hören!“

Methodik

Die heute übliche Methode, Daten – genauer: deren „Verarbeitung“ in Klimamodellen – zum wesentlichen Bezugspunkt der Klimaforschung und der Klimapropaganda zu machen, folgt einer im Grunde unwissenschaftlichen Methode. Früher waren es empirische geologische Befunde (Sedimentablagerungen, Eisbohrkerne u.a.) und der historische Vergleich von Klimaentwicklungen, an denen man sich orientierte. Diese empirische Methode wurde ab etwa den 1980ern im Zuge der aufkommenden Klimakatastrophen-Ideologie durch eine mathematisch-modellhafte abgelöst. Die Stars der Klimaforschung waren nun die Modellierer, deren spekulative Prognosen die Begründung für die Klimaschutz- und CO2-Einsparpolitik abgaben.

Die folgende Grafik 1 zeigt, dass die Voraussagen der Modelle sich aber immer mehr von der Realität entfernen:

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