Vorbemerkung der Redaktion: Hier veröffentlichen wir zwei Kritiken, zu Artikeln, die von der Jugendorganisation Revolution veröffentlicht worden sind. Revolution (www.onesolutionrevolution.de) arbeitet eng mit der Gruppe ArbeiterInnenmacht (www.arbeiterinnenmacht.de) zusammen. Die Kritiken sind Revolution mehrfach übermittelt worden, im Gespräch mit einigen ihrer Genossen wurde auch eine Antwort zugesagt. Das ist inzwischen schon einige Monate her. Eine Antwort blieb aus. So haben wir uns entschlossen, unsere Kritiken, die ursprünglich als Beiträge zu einer nicht-öffentlichen Diskussion mit Revolution gedacht waren, hier zu veröffentlichen. Wir meinen, dass sie einen guten Einblick vermitteln, wie oberflächlich und dogmatisch diese Organisation – pars pro toto für die gesamte Linke – die Themen Klima- und Energiepolitik behandelt.
Werte GenossInnen von Revolution!
Der Artikel „Macht Trump die Erde kaputt? in der Ausgabe 2017.02 Eurer Zeitung hat mich dazu animiert, einen Kommentar zu schreiben, weil ich meine, dass er grundsätzlich fehlerhaft ist und so keinesfalls in einer revolutionären Zeitung hätte erscheinen dürfen.
Euer Artikel bezieht sich hauptsächlich auf den Ausstieg Trumps aus dem Pariser Klimaabkommen. Dazu heißt es: „Trump war schon vor seiner Kandidatur zum US-Präsident (…) ein bekannter Leugner des vom Menschen verursachten Klimawandels. 2012 behauptete er online, der Klimawandel sei eine Erfindung ´der Chinesen´, um die USA nicht mehr wettbewerbsfähig zu machen.“
Diese Darstellung ist einseitig. Warum? Erstens hat sich Trump, bevor er Präsident wurde, mehrfach zur Klimafrage geäußert – Mal so und Mal so. Neben der von der Autorin Frieda Alessandrova (FA) genannten Position hat er auch mehrfach die Gegenposition vertreten. So unterzeichnete er z.B. eine Petition an Präsident Obama, in der dieser zu noch strikteren Klimaschutzmaßnahmen aufgefordert wurde. Diese „Schwankungen“ (wie auch die absurde „Argumentation“ zu China) zeigen, dass Trump von der Klimafrage offenbar keine Ahnung hat und sich so positioniert, wie es ihm gerade in den Kram passt. Wäre Obama ein Klimakritiker, würde Trump sich wahrscheinlich als Klimaschützer aufspielen. Er ist eben ein Populist. Er weiß selbst auch sehr genau, dass das Arbeitsplatz-Argument hinsichtlich der Kohleindustrie kompletter Quatsch ist, weil besonders das Fracking für den Rückgang der Kohleförderung und Kohleverstromung gesorgt hat – und Trump ist ein großer Unterstützer des Frackings. Zudem entstanden unter Obama sehr viele Arbeitsplätze im Bereich der „Erneuerbaren Energien“ (EE). Trump ist ein Gegner der EE, aber nicht aus Gründen der Arbeitsplätze.
Trump hat in seiner Rede zum Ausstieg aus Paris kaum ein naturwissenschaftliches Argument gebracht und zudem angedeutet, dass es eine Neuverhandlung geben könne, was nicht gerade für Trump als einem „radikalen“ oder gar seriösen „Klimakritiker“ spricht.
Trumps (aktuelle) Position, dass der Mensch keinen oder keinen relevanten Einfluss auf das Klima hat, ist nicht einfach seine Privatmeinung. In den USA gibt es einen großen Teil der Naturwissenschaft (evtl. sogar die Mehrheit), die gegen den Klima-Alarmismus, wie er z.B. im Pariser Klimaabkommen zum Ausdruck kommt, gerichtet ist. Entgegen den Behauptungen der dt. Medien und sog. Klima-“Wissenschaftler“, dass es einen Konsens in der Klima-Wissenschaft gebe, sieht die Realität ganz anders aus. Dies ist anhand von Umfragen, Petitionen und der Zahl und Art von begutachteten Fachveröffentlichungen bewiesen. So unterschrieben z.B. über 31.000 (!) US-Naturwissenschaftler (darunter mehrere Nobelpreisträger und führende Klimawissenschaftler) die „Oregon-Petition“ gegen die Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls. Sind die alle blöd oder alle vom Kohle- und Öl-Kapital gekauft?!
Trump repräsentiert also nicht nur einen großen Teil der Wissenschaft, sondern auch des US-Kapitals. Zu letzterem gehören aber eben nicht nur die Kohle- und Ölkonzerne, wie es so oft dargestellt wird. Das Gros des US-Kapitals ist einfach dagegen, dass weiter – wie unter Obama – riesige Subventionen in den EE-Sektor fließen. Warum? Weil dies die Stromkosten generell erhöht und die technische Sicherheit der Energieversorgung unterminiert. Die Analyse jener Länder, die die EE besonders fördern (v.a. Deutschland, Dänemark) bestätigt diese Befürchtungen zu 100% und erklärt auch, warum sich – trotz aller Staatssubventionen in Höhe von weltweit ca. 100 Milliarden Euro jährlich (!) – die EE weltweit eben nicht durchsetzen.
Anders, als im Artikel suggeriert, haben die USA seit Jahren die CO2-Emissionen gesenkt – v.a. durch das billige Fracking – Gas verbrennt eben sauberer als Kohle. Das hat Deutschland mit der Förderung der EE bei gleichzeitigem Atomausstieg nicht erreicht. Wenn man diese Umstände bedenkt, erscheint Trumps Position durchaus realistisch.
Die Autorin FA geht aber darauf überhaupt nicht ein und stellt Trump – wie unisono die deutschen bürgerlichen Medien – als Obskuranten dar (der er sicher auch ist), ohne die ökonomischen und wissenschaftlichen Hintergründe zu beleuchten, d.h. auch die Klassenverhältnisse. Bei bürgerlichen Medien kommt das schon Mal vor – aber in einer revolutionären Zeitung?!
Weiter geht FA auf Trumps Verhältnis zur US-Umweltbehörde EPA ein. Die EPA ist ein unter Obama aufgeblähtes bürokratisches Monstrum, das v.a. dazu diente, Subventionen zu den „Öko“-Kapitalisten zu leiten. Viele – um nicht zu sagen alle – Analysen der US-Wind- und Solarprojekte zeigen, dass diese die erhofften Effekte nicht gebracht haben und oft nur grandiose Invest-Ruinen sind. Es ist nur vernünftig, mit dieser Ressourcenverschwendung Schluss zu machen. Eine andere Sache ist aber evtl. die Absenkung ökologischer Standards durch Trump. Da muss man genau hinschauen. Wir sollten uns aber davor hüten (wie es hierzulande leider oft üblich ist), den USA per se den Schwarzen-Umwelt-Peter zuzuschieben. Der Dieselskandal in den USA hat gezeigt, dass es dort tw. härtere Auflagen gibt als hier, wenn auch das Procedere oft ein anderes ist als in Europa (Vertragsstrafen).
Es ist leider eine Unsitte weiter Teile der Linken hierzulande, zwischen den zwei politischen Lagern des US-Kapitals (Republikaner und Demokraten) per se die letzteren als die „Guten“ zu unterstützen. So etwa bei der EPA oder auch bei Obama-Care. Da wird Obama immer nur als der „Gute“ dargestellt, ohne die Mängel und Schweinereien seiner Projekte aufzuzeigen. Der Artikel von FA ist in der Tendenz davon leider nicht frei.
Zurück zum Klima. Da heißt es: „Wir können uns keine weiteren Klimakatastrophen leisten.“ D.h. ja wohl, es gab schon welche. Doch welche sind das? Sind hier etwa Naturkatastrophen gemeint, die es natürlich schon immer gab? Es wird auch künftig solche Ereignisse geben. Der Satz macht nur Sinn, wenn man ihn so versteht, dass es künftig aufgrund der Klimaerwärmung mehr solcher Unglücke geben wird. Das wird uns ja auch täglich von den Medien aufgetischt. Doch es ist eine Lüge! In der Klima-Wissenschaft ist die Position dazu ziemlich klar. Der aktuelle Welt-Klima-Bericht AR 5 des IPCC (Weltklimarat) von 2013 sagt ganz klar, dass es eine Häufung von Wetterextremen nicht gibt. Dasselbe besagen übrigens auch die Daten (nicht unbedingt die Statements) des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Wenn es diese Zunahme nicht gibt, die in allen Klimamodellen vorausgesagt wird, dann verweist das auch darauf, dass die Modelle nichts taugen und die „wissenschaftlichen“ Grundlagen des Klimaalarmismus falsch sind. Und siehe da, selbst das IPCC sieht sich genötigt, das Versagen der Modelle zuzugeben. Das ist insofern wichtig, weil ja die „Wissenschaft“ von der CO2-getriebenen bedrohlichen Erderwärmung nicht auf empirischen Beobachtungen, Experimenten oder exakten Berechnungen beruht, sondern wesentlich auf Modellen. D.h. einen soliden wissenschaftlichen Beweis gibt es nicht. Auch das steht in jedem der 5 Weltklimaberichte, wenn auch oft nur im „Kleingedruckten“.
Was die Autorin FA hier macht, ist lediglich, die bürgerlichen Medien nachzuplappern. Das wäre vielleicht noch zu verzeihen, aber es fragt sich doch, wie es dazu kommen kann, dass niemand in ihrer Organisation diesen unwissenschaftlichen Unsinn bemerkt? Peinlich, peinlich!
Die Autorin geht auch auf das Fracking ein. Wenn wir schon bisher feststellen konnten, dass der Autorin jede genauere Kenntnis des Themas abgeht, so finden wir hier dafür eine fatale Bestätigung. Sie schreibt: Zum Fracking „gibt es bislang wenig wissenschaftliche fundierte Studien über die Auswirkungen (…)“. Das ist schlicht falsch. Das Fracking, das in bestimmter Form schon seit den 1930ern angewendet wird, und seit ca. 15 Jahren als horizontales Fracking möglich ist, gibt es tausende Studien – privatwirtschaftliche, staatliche und „unabhängige“. Warum lässt es Revo zu, dass jemand in der Revo-Zeitung offensichtliche Lügen verbreitet?! Nun steigert sich FA zu wahrem Nonsens: „Dies wird sich auch in Zukunft nicht ändern …“. Ist FA Hellseherin? Und: „wenn den verantwortlichen Stellen weiterhin ihre Arbeit unmöglich gemacht wird.“ Die „verantwortlichen Stellen“ sind ja wohl Agenturen des bürgerlichen Staates. Wer macht denen – und wie – die Arbeit unmöglich?! Hier lädt FA zum Rätselraten ein. Jedenfalls glaubt sie offenbar, dass der Staat das ohne Behinderung ganz gut machen würde. Dieses „Gottvertrauen“ in den bürgerlichen Staat in einer REVO-Zeitung?! Unglaublich!
Weiter: „Dennoch“, behauptet FA, „sind sind den USA gravierende Schäden festzustellen, wo Fracking eingesetzt wurde.“ Es gibt auch darüber hunderte (!) Untersuchungen, die oft aufgrund von Schadenersatzklagen durchgeführt werden mussten. Die „Schäden“ erwiesen sich entweder als marginal, wofür die Fracking-Firmen aufkommen mussten, oder – meistens – nur als Befürchtungen oder einfach als Lügen, um Abfindungen zu ergattern.
In Deutschland wurde das Fracking zum Thema, als der Fracking-kritische Dokumentarfilm „Gasland“ einen Oscar bekam. Inzwischen wurde nachgewiesen, dass der Film mit Manipulationen und Lügen arbeitet und den Sachverhalt völlig verkehrt darstellt. Wie fast immer bei solchen Themen sind es nicht Wissenschaftler oder Techniker, die das Thema in die Öffentlichkeit tragen, sondern Umwelt-Aktivisten. Dagegen ist zunächst gar nichts zu sagen, nur ist damit immer verbunden, dass Schlagzeilen, Untergangsvisionen und Glaubenssätze die Debatte bestimmen und nicht die Wissenschaft oder die Faktenlage. Doch anstatt dieses absurde Theater zu hinterfragen, rennt die Linke jeder Umweltsau, die durchs Dorf getrieben wird, begeistert hinterher. Offenbar auch Revo. Das hat mit Anti-Kapitalismus oder Marxismus nichts zu tun – sehr viel jedoch mit der kleinbürgerlichen Umweltbewegung und den dahinter stehenden „grünen“ Teilen des Kapitals, deren nützliche Idioten die „Grünen“ sind. Aufgabe von Marxisten sollte es sein, die „Grünen“ rot zu machen und sich nicht selbst grün einzufärben. Wer sich grün macht, den fressen die Ziegen, sagt der Volksmund.
Das Fracking ist eine wunderbare Möglichkeit, Ressourcen zu nutzen, die man vorher nicht nutzen konnte. Wie jede Technologie hat auch das Fracking bestimmte Nachteile und Risiken. Diese sind inzwischen sehr gut erforscht und können deshalb gut beherrscht werden. So werden statt giftiger zunehmend ungiftige Flüssigkeiten benutzt. Anstatt wie FA und die Linke generell, das Fracking (u.a. Technologien) abzulehnen und zu verteufeln, sollte sie die Position haben, Forschung und Entwicklung zu intensivieren und sie – entgegen der Dominanz von Staat und Kapital – unter Kontrolle der Arbeiterbewegung zu stellen. Im letzten Abschnitt fordert das FA ja auch generell – nur erscheint das reichlich phrasenhaft, wenn man die anderen Passagen des Artikels anschaut.
Ein völliger Mangel an Sachkenntnis wird auch in der folgenden Passage deutlich: „Auch beim Verbrennen von Kohle entsteht sehr viel CO2, was (…) die Ozonschicht angreift.“ Viele Vorgänge in der Atmosphäre sind noch nicht gut verstanden (obwohl das die „Klima-Alarmisten“ gern behaupten und darauf ihre Modelle basieren). Ich kenne den Stand und die verschiedenen Positionen in der Klimawissenschaft aufgrund jahrelanger intensiver Beschäftigung mit der Thematik recht gut: Niemand behauptet, dass CO2 die Ozonschicht schädigt. Wurde FA da Opfer ihrer überschäumenden Phantasie? Niemand erwartet, dass in der Revo-Zeitung Fachartikel zum Klima stehen, dass aber kein dummes Zeug verbreitet wird, kann man schon erwarten. Ich habe einfach mal gegoogelt und fand nach wenigen Sekunden mehrere Beiträge dazu. Ein Beispiel (SPON): „Vier Substanzen, die zur Zerstörung der Ozonschicht beitragen können, haben Forscher in der Atmosphäre nachgewiesen. Nach den Untersuchungen von Johannes Laube von der University of East Anglia in Norwich (Großbritannien) und seinen Kollegen sind in den vergangenen 50 Jahren rund 74.000 Tonnen der Substanzen in die Lufthülle der Erde gelangt. Im Fachmagazin „Nature Geoscience“ berichten sie, es handele sich um drei Chlorfluorkohlenstoffe (CFKW) und einen Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW). Der Anteil von zwei der Substanzen habe in den vergangenen Jahren stark zugenommen.“ Merke: Wer zu faul ist zu googeln, sollte nicht Artikel schreiben!
Bei allem jugendlichen Überschwang und allem Verständnis dafür: Welche Haltung steckt dahinter, wenn jemand ohne jegliche Recherche, ohne jedes Fachwissen einen Artikel schreibt? Hält er alle Leser für blöd? Noch schlimmer ist jedoch, dass die Redaktion offenbar genauso oberflächlich an die Sache herangeht. Das ist absolut indiskutabel, es macht Revo und die gesamte Linke lächerlich.
Weiter. Als Ursache all dieser teils realen, teils behaupteten Probleme wird nun die kapitalistische Produktionsweise ausgemacht – zu recht, obwohl vorher ja durchaus auch eine „Technologie an sich“ schuldig gesprochen wird. Was ist diese Produktionsweise in der Sicht von FA? Es handle sich um eine Produktionsweise, „die auf Überfluss basiert. Sie ist nicht bedarfsgerecht, sodass (?) nur produziert wird, was gebraucht wird, sondern folgt dem Profitinteresse …“ Von der ungenauen Formulierung ganz abgesehen, ist diese Aussage falsch. Der Kapitalismus produziert keineswegs permanent oder beruht auf Überfluss. Woher käme dann die Armut? Er produziert für eine kaufkräftige Nachfrage, wofür auch sonst? Und er produziert im Rahmen dessen durchaus für eine reale Nachfrage (entweder durch menschliche Bedürfnisse und /oder für Bedürfnisse, die Staat und Kapital „künstlich“ erzeugen (z.B. Rüstung, EE).
In der Formulierung von FA kommt erneut die „grüne“ Denke zum Vorschein, dass „wir über unsere Verhältnisse leben“, die „Ressourcen nicht ausreichen“ usw. Das ist alles längst widerlegter Unsinn des Club of Rome u.ä. spinnerter grüner Think tanks einiger Teile des Kapitals. Deren „grüne“ Logik ist klar: Kapitalismus bewahren und gesund-schrumpfen (v.a. den Massenkonsum). Praktisch heißt das: Armut für (fast) alle.
Wer Kommunismus will, muss die Produktion von Energie und allen möglichen Produkten erhöhen. Dafür braucht es Wissenschaft und Technik, dafür braucht es den Sturz des Kapitalismus und eine demokratisch gelenkte Gebrauchswertproduktion. Wenn die Ressourcen aber sowieso nicht ausreichen – wie soll dann Kommunismus gehen?! Natürlich ist er möglich, man muss sich nur von all den grünen Denkmustern lösen und sich – ganz materialistisch – zunächst an die Fakten halten. Lt. Club of Rome wären Öl, Kupfer u.a. Ressourcen schon längst alle – sind sie aber nicht! Preisfrage: Warum?
FA hat auch eine eigenartige Vorstellung von einer nachkapitalistischen Gesellschaft. So schreibt sie: „Auch der Emissionshandel würde nicht mehr funktionieren. Es sollte unmöglich gemacht werden, dass Firmen über Umwege (,,,) ihre Verbrechen verschleiern.“ Dazu: Erstens verschleiert auch heute der Emissionshandel nichts, im Gegenteil, er macht die Daten über Emissionen öffentlich und zeigt, was daraus folgt. Der Fehler ist ein ganz anderer, aber das darzustellen, würde hier zu weit führen. Im Kommunismus würde es einen „freien Handel“ wie heute, d.h. Warenproduktion, ohnehin nicht mehr geben. Aber das hat FA in Revo wohl (noch) nicht gelernt.
Zum Schluss noch zum Lieblings-Steckenpferd aller Linken: den „Erneuerbaren“ (EE). FA fordert in ihrem Artikel, „die Forschung an erneuerbarer Energie könnte ausgebaut werden.“ Davon abgesehen, dass es lt. Physik keine „erneuerbare“ Energie gibt, zeigt sich auch hier wieder völlige Realitätsblindheit. Weltweit werden seit Jahrzehnten riesige Summen privater und staatlicher Gelder in die Erforschung der EE gesteckt. Der immer wieder wie das Amen in der Kirche formulierte Glaubenssatz, dass die EE „schon bald“ besser und billiger als die „traditionellen“ Energietechniken sein würden, hat sich nicht einmal ansatzweise bestätigt. Entsprechende Äußerungen der Wind- und Solarlobby sind nur Propaganda und entbehren jeder wissenschaftlich-technischen Grundlage. Das ist ja auch ein Grund, warum die Welt eben nicht auf Wind und Sonne setzt, sondern weiter auf Kohle, Öl, Gas, Wasserkraft – und Kernkraft.
Um nur einen Aspekt zu nennen: ein Hauptfehler im Denken der Pro-EE-„Ökos“ besteht darin, dass sie glauben, dass durch Weiterentwicklung der EE-Technik (die es in engen Grenzen gibt und weiter geben wird) die Energieeffizienz von Wind- und Solaranlagen besser wird. Das mag sein. Das Hauptproblem von Wind- und Solartechnik ist aber der „Rohstoff“ Wind und Sonne. Dieser steht naturbedingt nur unregelmäßig und oft gar nicht zur Verfügung. Daran kann der Mensch nichts ändern. Und deren Energiegehalt (Energiedichte) ist sehr gering – im Vergleich etwa zu Kohle, ganz zu schweigen von der Kernenergie. Wie wir für dumm verkauft werden (sollen), erweist schon der bekannte Satz „Wind und Sonne schicken keine Rechnung“. Die enormen Anlagen-Investitionen aber schon. Ansonsten: Auch Kohle, Gas oder Erze schicken keine Rechnung. Erst deren technische Nutzung (menschlicher Arbeitsaufwand) verursacht „Kosten“.
So, damit will ich schließen. Ich würde mich freuen, wenn Eurerseits diesmal eine Reaktion erfolgt. Ich stehe für Meinungsaustausch in jeder Form gern zur Verfügung. Mehrere Artikel zu den hier aufgeworfenen Fragen findet Ihr auf www.aufruhrgebiet.de.
Mit revolutionären Grüßen
H.H.