Zur Methodologie der Klimawissenschaft

Hanns Graaf

Ob die Aussagen und Positionen einer Wissenschaft richtig sind (jede wissenschaftliche Wahrheit ist natürlich nur relativ), hängt nicht zuletzt von der verwendeten Methodologie ab. Sind die Methoden fehlerhaft, in sich inkonsistent oder beruhen sie überhaupt nur auf Annahmen, so sind richtige Ergebnisse, d.h. eine adäquate Widerspiegelung der Realität unmöglich, auf Teilbereiche beschränkt oder zufällig.

Die Klimaforschung als Naturwissenschaft verbindet verschiedene Teilwissenschaften wie Physik, Chemie, Astronomie, Geologie und Meteorologie und bezieht sogar sozialwissenschaftliche Disziplinen wie die Geschichtsforschung ein, insofern diese Aufschlüsse über jüngere Klimaperioden gibt. Letzterer Umstand verweist schon darauf, dass das Klima kein „absolutes  System“ in dem Sinne ist, dass es unverändert, statisch vorliegt, sondern sich über Millionen von Jahren verändert hat und sich auch künftig verändern wird. Klima und Klimawandel sind Synonyme.

Jede seriöse Wissenschaft – ob sie die Natur beschreibt oder die Gesellschaft – muss ihre Ergebnisse anhand der Praxis überprüfen. Ihre Gesetze müssen, wenn sie als solche gelten wollen, durch empirische Daten, durch Experimente und durch theoretische Herleitung belegt sein. Sind sie das nicht, müssen sie nicht zwingend falsch sein, stellen aber nur (unbewiesene) Hypothesen dar. Nach Karl Popper sind Theorien nicht positiv beweisbar, sondern nur falsifizierbar (widerlegbar). Sie können aber so lange als „richtig“, als Arbeitsgrundlage angenommen werden, so lange keine Falsifizierung erfolgt ist, d.h. eine neue Theorie sich als besser erwiesen hat.

Die Methodik des Marxismus

Mancher wird sich fragen, was der Marxismus mit den Naturwissenschaften zu tun hat, da er selbst natürlich keine Naturwissenschaft ist, sondern eine Sozialwissenschaft bzw. eine Philosophie, eine Weltanschauung. Allerdings versteht sich der Marxismus nicht nur als eine Anschauung, sondern auch als ein Mittel, die Welt zu verändern.

Der Marxismus (insoweit er von Marx kommt und nicht von diversen Apologeten) bedient sich eines Denk-Systems und einer bestimmten Methodologie, die er tw. mit anderen (materialistischen) Anschauungen etwa der Naturwissenschaften gemeinsam hat und die ihn von anderen, etwa religiösen Anschauungen, strikt unterscheiden. Wir können mindestens drei zentrale Methoden ausmachen:

  • ein materialistisches Herangehen, das von empirischen Fakten in der realen Welt ausgeht und nicht von Ideologien oder Dogmen;
  • ein historisch-kritisches Vorgehen, das jede Sache als historisch determiniert und damit als veränderlich ansieht und bezüglich der Gesellschaft eine historische Höherentwicklung  (der Produktivkräfte) unterstellt;
  • aus diesen beiden methodischen Prämissen folgt logisch die dritte: die Dialektik, welche Phänomene in Natur, Gesellschaft und Denken nicht isoliert, sondern in ihrer Entwicklung und damit Veränderlichkeit begreift, sie in ihren widersprüchlichen Zusammenhängen versteht. Dieses dialektische Prinzip äußert sich in allgemeinen „Sätzen“ wie „Umschlag von Quantität in Qualität“, „Einheit und Kampf der Gegensätze“ oder „Entwicklung vom Niederen zum Höheren“. Allerdings wiesen Marx und Engels auch wiederholt darauf hin, dass diese „Gesetze“ nicht einfach „allgemein“ und „absolut“ gelten, sondern sich jeweils konkret äußern und entsprechend konkret untersucht und angewandt werden müssen und gewissermaßen als Tendenz gelten und sich nicht „mechanisch“ durchsetzen.

Marx sah – wie auch später Popper – jede Wahrheit als relativ, als Teilwahrheit an, die der Annäherung an die objektive Wahrheit dient, jedoch selbst keine objektive, absolute Wahrheit darstellt. Leider wurden die erkenntnistheoretischen Ansichten von Marx von vielen seiner Epigonen (nicht zuletzt vom Stalinismus) „missverstanden“ und zu einem Dogma umgemodelt, nach dem die Geschichte quasi automatisch zum Sozialismus führen müsse und die Partei und der „Marxismus“ mit ihrer Ideologie nicht irren könnten.

Diese unsere Beschreibung der Methodologie des Marxismus ist freilich sehr grob und holzschnittartig verkürzt, mag aber für unser Anliegen hier genügen.

Die Methodologie der Klimawissenschaft

Bevor wir darlegen, was die Methodologie der heutigen Klimawissenschaft ist, müssen wir kurz besprechen, was sie war und wie sie sich verändert hat.

Die traditionelle Klimaforschung beruhte auf der Auswertung empirischer Fakten vergangener Klimaperioden, die v.a. durch die Geologie geliefert wurden (Sedimente u.a.). Diese Kenntnisse wurden im 19. und 20. Jahrhundert immer weiter vervollständigt und durch neue Erkenntnisse (z.B. Milankovitch-Zyklen) und neue technische Möglichkeiten der Forschung (radioaktiver Zerfall, Messung von Strahlung usw.) ergänzt. So konnte die Klimaentwicklung in bestimmter Hinsicht tw. hunderte Millionen Jahre zurückverfolgt und skizziert werden. Trotz dieses erheblich gewachsenen Wissensstandes war man sich jedoch darüber klar, wie unzureichend dieses Wissen war, um genau zu verstehen, welche Faktoren in welchem Maße das Klima bestimmen. So wusste man zwar, welche Faktoren beim Wechsel zwischen Eiszeiten und Warmperioden wichtig sind, doch war man sich auch darüber klar, dass dieses Wissen für eine schlüssige Erklärung vieler, ja der meisten Klimaveränderungen nicht ausreicht. Nicht zufällig galt deshalb die Klimaforschung nicht als „exakte“ Wissenschaft.

Wichtig ist dabei zu verstehen, dass die „traditionelle“ Klimawissenschaft an der Empirie ausgerichtet war. Dieses Herangehen hat sich jedoch etwa ab den 1970/80er Jahren geändert. Heute wird die Klimawissenschaft von einer anderen Methodologie dominiert (was natürlich nicht heißt, dass es die „alte“ empirisch orientierte Forschung nicht mehr geben würde), die in starkem Maße auf Modelle setzt, also auf berechnete Annahmen.

Zunächst fällt auf, dass noch bis in die 1970er/80er Jahre die Mehrheit der Klimaforschung davon ausging, dass das Klima wesentlich von natürlichen Faktoren gesteuert wird und CO2 u.a. „Spurengase“ dabei keine oder eine untergeordnete Rolle spielen. Das ist insofern erstaunlich, als die These vom starken Einfluss des CO2 bereits in den 1890er Jahren von Svante Arrhenius aufgestellt wurde und in der Wissenschaft durchaus bekannt war. Trotzdem blieb seine „Treibhaustheorie“ (THT) als Auffassung sehr randständig und wurde von vielen Physikern scharf kritisiert. 1909 gelang dem US-Physiker Robert Wood der experimentelle Nachweis (der seitdem mehrfach bestätigt wurde), dass der Treibhauseffekt keineswegs auf der Wirkung von CO2 beruht, sondern auf der Verhinderung der Konvektionskühlung (Aufsteigen warmer Luft).

Als sie sich dann ab den 1970ern zunehmend die THT und die These von der anthropogen angetriebenen gefährlichen Erwärmung durchsetzte und heute die Mehrheitsmeinung bildet (obwohl es eine signifikante Minderheit gibt, welche diese „offizielle“ Theorie ablehnt oder stark kritisiert), war das nicht wesentlich das Ergebnis einer innerwissenschaftlichen Debatte, sondern v.a. dem Einfluss politischer und kommerzieller Akteure geschuldet. Die Gründung des IPCC (Weltklimarat) 1988 war Ausdruck dieses Prozesses. Das IPCC setzte die These vom anthropogenen Klimawandel a priori und be- und verhinderte damit eine sachliche und ergebnisoffene Diskussion in der Klimawissenschaft. Das IPCC bzw. seine Arbeit stand von Anfang an unter dem Einfluss politischer und kommerzieller Interessen. Die Klimaforschung wurde gewissermaßen von einer Wissenschaft zu einer Ideologie, die bestimmten wirtschaftlichen, politischen und staatlichen Interessen dient.

Diese Metamorphose der Klimawissenschaft zog ihre Begründung v.a. aus dem Umstand, dass seit ca. Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts weltweit die Temperaturen und die CO2-Konzentration in der Atmosphäre signifikant angestiegen waren. Diese Tatsache wurden kurzschlüssig als Beweis dafür genommen, dass CO2 ein wesentlicher Klimatreiber wäre. Diese Deutung bzw. die darauf beruhende THT ist jedoch aus mindestens drei Gründen falsch. 1. sind logisch vier Varianten denkbar, wie das CO2-Level und die Temperatur (T) zusammenhängen. Variante A: CO2-treibt T; B: T treibt das CO2-Level; C: beide Vorgänge wirken zugleich; D: beide stehen in keinem Zusammenhang.

Anerkannt in der Wissenschaft ist Variante B, in Gestalt der vermehrten Ausgasung von CO2 durch die Erwärmung der Meere. Doch die „offizielle“ IPCC-Klimaforschung legt sich a priori auf Variante A fest – ohne jeden Beweis.

2. müsste ein Wirkungszusammenhang CO2-T sich in der (länger zurückliegenden) Klimageschichte generell auffinden lassen. Das ist jedoch nicht der Fall. 3. müsste erklärt werden, warum seit ca. 1850 das CO2-Niveau linear anstieg, T jedoch nicht linear – es schwankte trotz generellem Anstiegstrend. Deutlichen Anstiegen (1910-40 und in den 1980/90ern) steht eine längere Abkühlungsphase von 1940-75 und ein unverändertes T-Plateau von 2000-15 gegenüber. Natürlich kann man nicht erwarten, dass T sich immer nur linear verhält, weil auch andere, natürliche Faktoren wirken. Doch aus solchen längeren und signifikanten „Gegenentwicklungen“ muss man folgern, dass die natürlichen, vom CO2 unabhängigen Faktoren (Sonne, Meeresströmungen u.a.) offenbar einen stärkeren Einfluss haben, als die IPCC-Theorie annimmt.

Daneben ist zu berücksichtigen, dass es  (wie selbst das IPCC zugibt) kein Experiment und keine eindeutigen empirischen Belege dafür gibt, dass CO2 ein (starker) Klimafaktor ist. Wir sehen also, dass die „offizielle“ Klimatheorie keine Theorie im Sinne der Physik ist, sondern allenfalls eine Hypothese. Diese dürfte deshalb nicht als Begründung dafür genommen werden, Billionen teure Klimaschutzmaßnahmen durchzuführen.

Wenn es also keine innerwissenschaftlichen theoretischen oder empirischen Erkenntnisse gab, um die lange abgelehnte THT plötzlich zur offiziellen Auffassung zu erheben – welche Gründe waren  es dann?

Methodologische Wende

Schon ab den 1930ern/40ern verstärkte sich das Bedürfnis, das Wetter genauer voraus zu sagen. Daran waren z.B. die Militärs interessiert, um ihre Luft- und Seestreitkräfte effizienter einsetzen zu können. Ein starkes Interesse an genaueren Wettervoraussagen hatte auch die Landwirtschaft. Da sich in dieser Zeit auch die Computertechnik, die Datenverarbeitung und die Statistik weiterentwickelten, gelangte man zu der Auffassung, dass es möglich sei, Wetter und Klima besser vorauszusagen und zu modellieren.

Heute spielen Klima-Modelle daher eine zentrale Rolle. Ihre Szenarien und Prognosen dienen als zentrale Argumente für die uns angeblich bedrohende Klimakatastrophe sowie die diversen Maßnahmen zum „Schutz des Klimas“.

Die Bedeutung der Modelle erklärt sich aus zwei Gründen: 1. fehlen bis heute empirische und experimentelle Beweise dafür, dass CO2 ein starker Temperaturtreiber ist. In den Modellen wird diese Wirkung jedoch einfach unterstellt, wohingegen andere natürliche Faktoren in ihrer Wirkung heruntergestuft oder ganz ausgeklammert werden. Insofern treten Modelle an die Stelle handfester Beweise. 2. ermöglichen Modelle weit besser als empirische Daten, beängstigende Entwicklungen in der Zukunft auszumalen und den Klimaalarmismus sowie längerfristige strategische Investitionen zu „begründen“.

Natürlich ist das Benutzen von Modellen legitim. Doch dürfen deren Aussagen nicht als Beweise oder als gesicherte Erkenntnisse gewertet werden. Das ist schon deshalb absurd, weil das Klima und die dabei wirkenden Faktoren und deren Interaktionen nicht genug verstanden sind. Das Klima ist – wie auch das IPCC einräumt – ein stark chaotischer, nichtlinearer Prozess, der sich einer genaueren Abbildung in Modellen weitgehend entzieht. Und ganz unabhängig davon hat sich in der Praxis  erwiesen, dass die Modelle von der Klimarealität (der Gegenwart wie sogar der Vergangenheit) oft weit abweichen.

Die partielle Abkehr von – oder besser: die geringere Gewichtung – der Empirie zugunsten „spekulativer“ Aspekte wird auch an der Treibhaustheorie (THT) sichtbar. Diese unterschlägt nicht nur bestimmte Faktoren, die auf das Klima wirken oder „schätzt“ sie nur ab (Eigenheizung der Erde, Konvektion, Bewölkung, Erde als „annähernder“ Schwarzkörper usw.), behauptet aber gleichwohl, Strahlungsquanta auf wenige Watt pro Quadratmeter genau berechnen zu können. Weit dramatischer ist aber, dass die THT Ursache und Wirkung verwechselt – insofern sie Temperaturen aus Strahlungsquanta ableitet, obwohl umgedreht die Temperatur des Strahlers die Strahlung bestimmt. Dazu kommt noch, dass die THT i.w. ein mathematisches Modell ist, und es tw. gar keine physikalischen Wege gibt, um globale Klima-Werte zu bestimmen bzw. abzuleiten. Auch bei der THT dominiert also das Modell gegenüber der Empirie. Auf diverse Kritiken und Widerlegungen der THT wird von der „offiziellen“ Klimawissenschaft kaum eingegangen.

Ein wesentlicher Mangel und unwissenschaftlicher Zug der IPCC-konformen Klimaforschung ist also ihre stark spekulative, auf Kosten der Empirie gehende Methodik.

Jede Naturwissenschaft muss eine Theorie anhand empirischer Befunde bzw. durch Experimente  überprüfen. Da dabei aber immer auch von bestimmten „Konstanten“ oder a priori-Annahmen  ausgegangen werden muss, ist jede Theorie, jede Erkenntnis von vornherein nur eine relative Wahrheit, eine Ansicht, die aber so lange als gültig, als „wahr“ genommen werden kann, bis sie durch ein bessere, genauere, plausiblere abgelöst wird. Nach Popper ist deshalb jede wissenschaftliche Wahrheit letztlich nicht 100% positiv beweisbar, sondern nur falsifizierbar.

Es stellt sich nun die Frage, wieweit die aktuell dominierende Klimatheorie, die THT, empirisch oder experimentell bewiesen ist. Für eine starke Erwärmungswirkung von CO2 gibt es in der Klimageschichte keinen eindeutigen Beweis. Einen experimentellen Beweis gibt es schon gar nicht. Die vielfachen Experimente dazu belegen lediglich den (schon lange bekannten) Umstand, dass CO2 bestimmte langwellige Strahlung absorbiert bzw. re-emmitiert. Daraus kann aber nicht gefolgert werden, dass CO2 auch eine Erwärmungswirkung unter den komplexen Bedingungen der Atmosphäre hat und schon gar nicht, dass andere Faktoren keine oder nur ein untergeordnete Rolle spielen würden. Die CO2-Theorie ist also insofern keine (physikalische) Theorie, sondern nur eine Hypothese.

Das Zeitproblem

Sobald sich ein Sache zeitlich verändert, was beim Klima natürlich der Fall ist, ist es unabdingbar, ein Phänomen wie etwa die Klimaerwärmung, die seit ca. 170 Jahren stattfindet, in einen größeren zeitlichen Zusammenhang zu stellen. Gerade das macht die alarmistische Richtung aber nicht. Sie betrachtet fast immer nur kurze Zeiträume, etwa die Zeit seit 1850, dem gleichzeitigen Beginn der Industrialisierung und der Erwärmung oder sogar noch später. Aus diesem kurzen Betrachtungszeitraum werden nun grundsätzliche Schlüsse zu klimatischen Wirkungszusammenhängen, v.a. dem Verhältnis CO2-Temperatur, abgeleitet.

Dieser enge Zeithorizont ist in mehrfacher Hinsicht problematisch: 1. ist es so kaum möglich,  längerperiodische Schwankungen von Klimafaktoren (Meeresströmungen, z.B. AMO, PDO; solare Zyklen z.B. Gleißberg-Zyklus, Suess-Zyklus und Dansgaard-Oeschger-Ereignisse) zu berücksichtigen; 2. wird immer unsere heutige warme mit einer kalten Phase des Holozäns, der sog. „Kleinen Eiszeit“, die Mitte des 19. Jahrhunderts endete, verglichen – also praktisch Sommer mit Winter -, um dann festzustellen, dass es heute wärmer ist. Ein sinnvoller Vergleich wäre aber z.B. gegeben, wenn die aktuelle Warmphase mit der letzten vorherigen des Holozän, der Mittelalterlichen Warmzeit (MAW), verglichen würde. Inzwischen ist durch weit über 1.000 Studien belegt, dass die MAW so warm oder sogar wärmer war als die Gegenwart (she. das MWZ-Projekt auf www.kaltesonne.de.

3. zeigt das Holozän Temperaturschwankungen von 2 Grad (bei Absoluttemperaturen wären sie noch größer). Diese Schwankungen sind also – ohne Zutun des Menschen oder ein erkennbares CO2-Signal – deutlich größer als die Veränderungen in der aktuellen Erwärmungsperiode. Es konnten dafür also nur (!) natürliche Faktoren verantwortlich gewesen sein. Doch sowohl eine genaue Kenntnis oder gar eine genaue Erklärung dafür fehlen bislang. Wenn dem aber so ist: wie kommt dann die alarmistische Seite dazu, zu behaupten, sie wüsste genau, dass der anthropogene Faktor so überragend wäre?!

Die Unterschätzung bzw. Missachtung des Faktors Zeit ist ohne Zweifel Ausdruck des unwissenschaftlichen und einseitigen Herangehens der Alarmisten. Überspitzt könnte man sagen, dass das Ergebnis eines Fußballspiels auf die Wirkung eines falschen Einwurfs in der 14. Minute zurückgeführt wird.

Robert E. Stevenson, US-Wissenschaftler und Vater der „Space Oceanography“, schrieb 1997: „Bis ca. 1970 dachten die Klima-Wissenschaftler in 100 000-Jahres oder 10 000-Jahreszyklen und diskutierten über globale Abkühlung. Ab dieser Zeit war mehr Ideologie der Antrieb der Klimawissenschaft und die Treibhauseffekt-Propaganda begrub die seriöse Klimaforschung, die sich mit solaren Zyklen, Geologie und Ozeanographie als Grundlagen beschäftigte.“

Wissenschaft oder Ideologie?

Jede Wissenschaft, auch die Naturwissenschaft, ist mehr oder weniger von sozialen, also Klasseninteressen, beeinflusst. Damit ist bei weitem nicht nur gemeint, dass sie von den Verwertungs- oder Herrschaftsinteressen bestimmter Klassen oder Schichten beeinflusst werden. Das meint auch, dass Wissenschaft, Forschung und Entwicklung allgemein überhaupt nur von einem historisch determinierten Niveau der Produktiv- und Gesellschaftsentwicklung ausgehen kann. Ideen entstehen nicht im luftleeren Raum und sind nicht nur individuell, sondern – und sogar wesentlich – gesellschaftlich determiniert.

Diese soziale und klassenmäßige Bestimmung von Wissenschaft ist im Kapitalismus, der die Produktivkräfte immer wieder umwälzen muss, eher noch ausgeprägter als in früheren Gesellschaften. Obwohl der bürgerliche Charakter von Wissenschaft in den Sozialwissenschaften natürlich stärker und direkter zum Ausdruck kommt, macht er auch vor den technischen und Naturwissenschaften nicht halt – insbesondere dort, wo diese enger mit den Herrschafts- und Verwertungsinteressen der Bourgeoisie verbunden sind. Oft unterliegt die Wissenschaft dann einem starken politisch-ideologischen Einfluss. Das ist nicht neu: die Rassentheorie oder der Lyssenkoismus sind Beispiele dafür, wie Herrschaftsinteressen eine Pseudo-Wissenschaft erzeugt, etabliert oder verbreitet haben.

In den 1980ern geriet auch die Klimaforschung unter den Einfluss der Politik und bestimmter Teile des Kapitals. Dafür gab es bestimmte Gründe, u.a:

  • die zunehmende Nutzung oder gar Zerstörung der Umwelt durch die immer globalisiertere kapitalistische Wirtschaftsweise warf die Frage auf, ob oder wie die Umwelt und ihre Ressourcen künftig genutzt werden könnten bzw. welche Reformen dafür nötig wären (Club of Rome);
  • Nach dem Ende des langen Nachkriegs-Booms in den 1970ern begann die Suche nach neuen Investitionsfeldern und neuen Steuereinnahmen, um das wirtschaftliche Wachstum anzukurbeln und die Staatsverschuldung in den Griff zu bekommen. Ökosteuern und die Energiewende-Politik wurden eingeführt.

Der Weltklimarat

Ein Ausdruck dieser Einflussnahme von Politik, Staat und Teilen des Kapitals auf die Klimawissenschaft war die Gründung des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, „Weltklimarat“) im November 1988 durch die UNO und die Weltorganisation für Meteorologie (WMO).

Die der Arbeit des IPCC a priori zugrunde liegende These ist die, dass „der Mensch“ durch die Verbrennung fossiler Stoffe (Kohle, Öl, Gas) CO2 u.a. Gase freisetzt, deren Anreicherung in der Atmosphäre zu einer Verstärkung des Treibhauseffektes führe und die Temperaturen in einem Maße erhöhe, dass uns eine Klimakatastrophe drohe. Dabei stützt man sich fast nur auf solche WissenschaftlerInnen und Studien, die diese These vertreten. Es war also weniger eine Umorientierung der Klimawissenschaft oder neue Erkenntnisse, welche die THT bewiesen hätten – es war die Einflussnahme von außen, wodurch die Klimawissenschaft neu konditioniert und dem „grünen“ ideologischen Diktat untergeordnet wurde.

Selbst H.J. Schellnhuber, Ex-Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), einer IPCC-Hochburg in Deutschland, und einer der eifrigsten Klimaalarmisten, kam nicht umhin, das IPCC ein „eigenartiges Mischwesen“ zu nennen, das „gemeinsam von Politik und Wissenschaft gezeugt“ wurde. Er vermerkt kritisch, dass nicht die globale Gemeinschaft der einschlägigen Forscher die Leitautoren für die Berichte des IPCC auswählt, sondern die am Bericht beteiligten Staaten. Nicht die Leitautoren entscheiden über den Wortlaut der (für Politik, Medien und Öffentlichkeit wesentlichen, d.A.) Kurzfassung ihrer Berichte, sondern die politischen Vertreter der jeweiligen Regierungen. Auch das zeigt, dass das IPCC eben nicht Ausdruck „der Wissenschaft“, sondern ein Instrument der Politik ist, welches sich der „Wissenschaft“ bedient. Wenn auch sonst immer viel Gewese um die Freiheit von Wissenschaft und Forschung gemacht wird, haben wir mit dem IPCC ein schönes Beispiel dafür, wie Wissenschaft für bestimmte Zwecke und Interessen instrumentalisiert wird. Andere formulieren es etwas drastischer und meinen, dass sich die Wissenschaft hier zur „Hure der Politik“ macht.

Wenn man sich die immensen Mittel anschaut, die in die IPCC-konforme Klimaforschung gepumpt werden, wird auch verständlich, warum so viele WissenschaftlerInnen durchaus ganz gern am Geld-Tropf des IPCC bzw. der ihm folgenden Regierungen und Institutionen hängen. Die Mittel und die Reputation, um die es da geht, sind exorbitant größer als jene, welche die „Klimaskeptiker“ durch die (angebliche oder tatsächliche) Förderung durch bestimmte Teile des Kapitals oder gar den Staat genießen.

Die mitunter fragwürdige Arbeitsweise des IPCC drückt sich auch in deren Strukturen aus. Auf der erwähnten website lesen wir: Die Mitgliedsstaaten des IPCC kommen etwa einmal jährlich zum Plenum zusammen. Daran nehmen hunderte Fachleute und Vertreter der Regierungen und anerkannter Beobachterorganisationen (insbesondere greenpeace und der WWF, d.A.) teil. Das Plenum entscheidet über Managementangelegenheiten, Verfahrensregeln für die Berichtserstellung und das Arbeitsprogramm. Außerdem wählt es die Vorsitzenden des IPCC und seiner Arbeits- und Projektgruppen sowie die übrigen Vorstandsmitglieder. Fertige Berichte werden dort verabschiedet und Themen für künftige beschlossen. Die zurzeit 31 Vorstandsmitglieder sind anerkannte Experten und unterstützen die wissenschaftliche Arbeit des IPCC. Ein Exekutivkomitee sorgt dafür, dass Beschlüsse des Plenums umgesetzt werden.

Wir sehen also, dass es keineswegs so ist, dass „die Wissenschaft“ die Berichte erstellt und darüber entscheidet, was darin steht. Vielmehr sind es die Vertreter der Staaten – überwiegend keine Wissenschaftler, sondern viele Staatsbeamte und Vertreter großer NGOs -, die letztlich entscheiden und die Gremien stellen.

Auch die Erstellung, die Auswahl und die Bewertung von Facharbeiten zum Klima erfolgen durchaus nicht immer nach jenen strengen Kriterien, die das IPCC für sich gern in Anspruch nimmt. Der Umgang mit dem peer review, d.h. der neutralen Fachbegutachtung von Arbeiten, ist oft geradezu bizarr, z.B. wenn die Autoren gar keine Fachwissenschaftler sind oder ihre Arbeiten selbst „begutachten“, wie u.a. Donna Laframboise gezeigt hat. Wie fragwürdig auch die Erfassung oder der Umgang mit Daten in der Praxis erfolgen, offenbaren auch zahllose Untersuchungen von Wissenschaftlern oder auch der climate-gate-Skandal um die Daten-Manipulationen an der britischen East Anglia-Universität, einer Stütze des IPCC.

Auch verschiedene Berichte von Wissenschaftlern, die im IPCC gearbeitet haben, belegen die durchaus nicht immer stringent wissenschaftliche Arbeitsweise und Seriosität dieses Gremiums. Ein Beispiel: Prof. Dr. Nils Axel Mörner, einer der weltweit führenden Experten für  Meeres(spiegel)forschung, war von 2000-07 Hauptberichterstatter beim IPCC für den Meeresspiegel-Anstieg. Er leitet seit Jahren das Stockholmer Institut für Paläogeo-Wissenschaften. Nach seinem Ausscheiden aus dem IPCC setzte er sich sehr kritisch mit dem IPCC auseinander: I have been the expert reviewer for the IPCC, both in 2000 and last year (2007). The first time I read it, I was exceptionally surprised. First of all, it had 22 authors, but none of them, none, were sea-level specialists. Und: If you go around the globe, you find no rise anywhere. But they (das IPCC, d.A.) need the rise. (Mörner meint hier nicht, dass es keinen Meeresspiegelanstieg gebe. Einen Anstieg gibt es seit ca. 12.000 Jahren, dem Ende der letzten Eiszeit. Er meint nur, dass dieser Anstieg nicht zunimmt.)

Die Methode des IPCC (bzw. der ihm folgenden Medien) weist mehrere grundsätzliche Fehler auf:

  1. Sie überbetont das spekulative, auf mathematischen Modellrechnungen basierende „Wissen“ gegenüber der Empirie, v.a. den „Klima-Abdrücken“, welche die Geologie untersucht. So werden ganz normale Klimaänderungen zu außergewöhnlichen Ereignissen oder gar Katastrophen umgedeutet.
  2. Sie ignoriert, dass das Klima ein chaotisches, nichtlineares System ist, das sich weitgehend einer mathematischen Modellierung entzieht, leitet aus den ungenügenden Modellen aber  Prognosen ab, die als Argumente dienen, um riesige Milliardensummen für dubiose Klimaschutzmaßnahmen und Investitionen in unbrauchbare Energietechniken vorzunehmen.
  3. Sie überbetont kurzfristige Klimaphänomene gegenüber langfristigen Entwicklungen. Zudem werden singuläre Wetterphänomene in unseriöser Weise als Folgen und Anzeichen von Klimaveränderungen dargestellt.
  4. Sie überbetont einzelne Klimafaktoren (CO2) und vernachlässigt andere (Sonne, Wasserkreislauf u.a.). Verschiedene Faktoren werden überhaupt nicht berücksichtigt, z.T. weil sie nicht genau bekannt sind (z.B. die Bewölkung) oder dafür für längere Zeiträume keine Daten vorliegen. Die Tendenz zur Monokausalität spiegelt sich auch darin wider, dass in bestimmten Prozessen ein Faktor überbetont wird. So wird beispielsweise für die Gletscherdynamik v.a. die Temperatur als entscheidend angenommen, obwohl der Niederschlag ein mindestens genauso bedeutender Faktor ist. V.a. in den Medien und von Alarmisten wird stärkeres „Gletscherkalben“ immer nur als Zeichen des Vereisungs-Rückgangs dargestellt, obwohl es auch ein Ausdruck des genau gegenteiligen Prozesses sein kann.
  5. Sie ignoriert tw. neue Erkenntnisse, die ihrer Auffassung zuwider laufen und vernachlässigt den Umstand, dass viele Fragen der Klimawissenschaft noch nicht gelöst sind.

Dialektik oder Cherrypicking?

Schon die übliche Betrachtung zu kurzer Zeiträume durch die Klimaalarmisten verweist darauf, dass sie dazu neigen, jene Fakten und Studien zu benutzen, die ihre Auffassung vom Klima stützen.  So werden etwa der Rückgang des arktischen Eises oder der alpinen Vergletscherung als Belege für die sich anbahnende Klimakatastrophe angeführt, jedoch ausgeblendet, dass der Nordpol schon um 1940 wenig Eis aufwies und die Alpen über Jahrtausende immer wieder Phasen mit geringer Vergletscherung hatten. Auch die Mittelalterliche Warmzeit (MWZ) u.a. andere Warmperioden des Holozän werden nicht als Vergleiche zur aktuellen Warmperiode herangezogen.

Diese Herangehensweise kann Cherrypicking genannt werden. Anstatt klimatische Vorgänge in ihrem (zeitlichen) Zusammenhang zu sehen, werden einzelne Phänomene aus dem Gesamtgeschehen ausgekoppelt. Doch: Wer eine Sache nicht in ihren Zusammenhängen versteht, versteht sie gar nicht.

Oft wird argumentiert, dass diese Vergleiche nicht wichtig wären, da klar erwiesen wäre, dass die Erwärmung ab Mitte des 19. Jahrhunderts nur oder überwiegend anthropogenen Ursprungs sei. Auch hier kommt aber das Cherrypicking zur Anwendung. So wird etwa behauptet, dass die solaren  Schwankungen zu gering seien, um die Erwärmung erklären zu können. Hier wird nur die sichtbare Strahlung betrachtet, nicht jedoch das deutlich stärkere Schwanken anderer solarer Faktoren, z.B. des Sonnenwinds. Ein inzwischen recht gut belegter Zusammenhang zwischen erhöhter Sonnenaktivität – dadurch reduzierte interstellare Partikelstrahlung – geringere Wolkenbildung – mehr Sonnenstrahlung in den unteren Luftschichten – höhere bodennahe Temperatur (Svensmark-Effekt) zeigt aber, dass bei solch einseitiger Betrachtung der solaren Wirkung eine wichtige positive Rückkopplung nicht erkannt wird. Selbst die besonders hohe Sonneneinstrahlung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wird geleugnet.

Diese methodische Einäugigkeit führt dazu, dass als einzige Erklärung für die aktuelle Erwärmung  das CO2 übrig bleibt. Der offenkundige Mangel an dialektischem Herangehen zeugt also  wissenschaftliche Fehlschlüsse.

Fazit

Wir haben zu zeigen versucht, dass die der aktuellen Mainstream-Klimawissenschaft zugrunde  liegende Methodologie tendenziell unwissenschaftlich ist, weil sie nicht die Gesamtheit der relevanten Fakten und Zusammenhänge berücksichtigt, sondern nur oder v.a. das betrachtet, was in ihre ideologisch bestimmte Sicht passt. Nicht die Gesamtheit der Empirie und die daraus gewonnenen Erkenntnisse bestimmen die Theorie, sondern umgekehrt werden die Fakten in eine a priori genommene Auffassung eingefügt. Doch all diese „Beweise“ ändern nichts daran, dass die Theorie von der CO2-getriebenen Erwärmung die bisherige, „historische“ Meinung von den wechselwirkenden natürlichen Klima-Faktoren, v.a. der Sonne, nicht falsifiziert hat, ja selbst durch die Fakten und die Empirie längst widerlegt ist.

6 Gedanken zu „Zur Methodologie der Klimawissenschaft“

  1. Sehr geehrter Herr Graaf,

    vielen Dank für Ihre Publikation „Kippt das Klima“ im Verlag Aufruhrgebiet. Sie gibt sehr fundiert meine Auffassung zum Thema wider, dass nicht „das Klima“, sondern „das spätkapitalistische System“das eigentliche Problem ist.
    Auch meine ehem. Kommilitonen (Dipl.-Geophysiker 1973 BA Freiberg) vertreten ähnliche Positionen.
    (Was ist eigentlich aus dieser Wissenschaft seit 1990 in Deutschland geworden?…..)

    Mein Problem ist, dass rein neugierige Fragen nach Faktenlage und Methodologie als sogennannter „Klimaskleptizismus“ oder „Klimaleugnung“ disqualifiziert werden.

    Ich will nicht, dass rechte Populisten aus offenen Flanken in der Wissenschaft Kapital schlagen und bat das GFZ, öffentlich Stellung in dieser gegenwärtig sehr aufgeheizten Diskussion zu beziehen.
    („Klimafakten“ vom BGR auch in öfftl. Bibliotheken nicht zugänglich. Ist der „Plöger “ identisch ?).
    Natürlich (!, ?, !) gab es keine Reaktion.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Thomas Börno

    1. Ja, dass rechte Kreise das Klimathema besetzen, ist bedauerlich. Zugleich ist es für die Bestimmung der wissenschaftlichen Wahrheit aber irrelevant. Das Problem ist, dass die Linke unfähig ist, eine eigene Analyse zu erstellen und nur den „grünen“ Obskuranten hinterher rennt.

      1. Sehr geehrter Herr Graaf,
        Inzwischen ist der „Klimaschutz“ DAS beherrschende Thema in der gesellschaftlichen Diskussion und wird nicht nur die nächsten Wahlen beeeinflussen. Ein Laie kann die Komplexität nicht erfassen, zumal es beim meinungsbestimmenden grünlinksliberalen, überwiegend jungen und großstädtischem Milieu als hip und chic gilt, Mathematik und Naturwissenschaften als banal und out zu verachten.
        Ein Menetekel für uns ist die Wahl Trumps. Eine entsprechende Basis gibt es auch bei uns, zumal die Politik z.B. durch das Klimapaket Existenzängste schürt.
        Frau Dr. Merkel sollte begriffen haben, dass Fakten, Methodologie und resultierende Argumente der selbsternannten „Klimafreunde“ fehler- und lückenhaft , daher nicht stringent sind und zu Mißbrauch anregen.
        Herr von Storch als Vertreter des Mainstreams erntete für seine Mahnung zur Sophrosyne im „Spiegel“ einen gewaltigen Shitstorm !
        Das durch Steuergelder finanzierte GFZ sollte nicht nur der Politik, sondern auch der Öffentlichkeit objektive, wissenschaftlich fundierte und verständliche Argumente liefern.
        Bis dahin rege ich an, dass Sie in einem Brief an Vorstände und Fraktionen aller Parteien (vor allem der LINKEN) und diverse Redaktionen eine sachliche und nüchterne Diskussion anmahnen.
        Danke,
        Thomas Börno

        1. Sehr geehrter Herr Börno,

          Aufruhrgebiet hat bereits zwei Offene Briefe zu Klima bzw. Energie an viele linke Organisationen verschickt. Reaktion: nahezu Null. Das war für uns nicht überraschend und bestätigt unseren Eindruck, dass die (radikale) linke Szene politisch degeneriert, von Ignoranz und Borniertheit beherrscht ist und an ernsthafter Diskussion desinteressiert ist. Die Texte finden Sie, wenn Sie als Suchwort „Offener Brief“ eingeben.

          MfG Paul Pfundt

      2. Andererseits sitzen von der AfD Leute im Bundestag die die wissenschaftlichen Zusammenhänge genau kennen (z.B. Hilse) und entsprechend HERVORRAGENDES vor dem Plenum bieten.

        1. Das ist richtig, ändert aber insgesamt nichts daran, dass die AfD eine reaktionäre Partei ist. Zudem ist auch sie eine „Systempartei“, welche den Kapitalismus verteidigt – und damit gerade jene Struktuen, die u.a. auch den Klima-Obskurantismus hervorbringen, perpetuiert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert