Redaktion Aufruhrgebiet
Der aktuelle Corona-Virus (SARS-CoV-2, oft Covid 19 genannt) gehört zur Gruppe der Corona-Viren, die schon lange bekannt sind und bisher eher als relativ ungefährlich eingestuft wurden. Die meisten Infizierten (ca. 80-90%) zeigen keine oder sehr schwache Symptome, die Erkrankungen verlaufen meist leicht, nur eine kleine Minderheit erkrankt schwer und muss im Krankenhaus behandelt werden. Gefährlich ist Corona v.a. für sehr alte Leute und Menschen mit Vorerkrankungen bzw. schlechtem Allgemeinzustand.
Obwohl überall von einer Corona-Pandemie gesprochen wird, erfüllt die Corona-“Welle“ die traditionellen Kriterien dafür nicht. Diese besagten ursprünglich – bevor sie von der WHO wahrscheinlich unter dem Druck der Pharma-Lobby geändert wurden -, dass mindestens 10% der Bevölkerung betroffen sein muss, was jedoch aktuell nirgendwo der Fall ist.
Der Corona-Ausbruch bei Tönnies, wo 1.500 Personen positiv getestet waren, wurde von den Medien stark beachtet. Dass aber nur etwa zwei Dutzend wirklich krank waren und niemand gestorben ist, wird tunlichst verschwiegen. Das bundesweite Intensivregister vermeldeten von Mai bis September 2020 um die 250 Corona-Patienten auf Intensivstationen, davon mussten ca. 100 invasiv beatmet werden. Ein ähnliches Bild zeigen andere Hotspots und Studien (Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“, Ischgl, Hainsberg, Studie von Prof. Püschel usw.). Für das erste Halbjahr 2020 verzeichnete das Statistische Bundesamt sogar weniger Todesfälle als im Durchschnitt der letzten drei Jahre – trotz des Corona-Höhepunkts im März/April.
Die Daten zeigen ganz klar: Wenn es gelingt, die Risikogruppen zu schützen, ist Covid-19 ziemlich ungefährlich. Für unter 20jährige ohne Vorerkrankung liegt die Sterberate bei bei kaum messbaren 0,00004%. Für 20- bis 50jährige liegt sie bei 0,0002-0,0035%. Sogar für 60-69jährige ohne Vorerkrankung liegt sie mit ca. 0,08% im unteren Bereich einer normalen Grippe.
In einer Metastudie der WHO wertet Prof. John Ioannidis, der meistzitierte Virologe der Welt, über 60 globale Antikörperstudien aus. Bei n-tv hieß es dazu: „Insgesamt errechnete Ioannidis eine durchschnittliche Infektionssterblichkeit über 51 Standorte hinweg von (…) 0,23%. In Regionen mit weniger als 118 Todesfällen pro eine Mill. Menschen betrug die Rate lediglich 0,09 %. Wo 118 bis 500 Covid-19-Tote pro eine Million Einwohner gezählt wurden, betrug sie 0,20%, an noch schlimmer betroffenen Standorten lag die Infektionssterblichkeit bei 0,57 %. Betrachtet man nur Bevölkerungsgruppen mit Menschen unter 70 Jahren, betrug die durchschnittliche Rate sogar nur 0,05%.“
Bereits Mitte März warnte Ioannidis Länder, die einen Lockdown eingeführt hatten, dass die Datenlage viel zu unklar sei, um solch massive Eingriffe in das soziale Leben vorzunehmen. Inzwischen gibt es zahlreiche Belege dafür, dass die diversen Kollateralschäden der Lockdowns größer sind als deren (vermeintlicher) Nutzen. So steigt die Zahl der Selbstmorde wg. der Lockdown-Maßnahmen, viele medizinische Behandlungen werden verschoben oder fallen aus. Die WHO meldet, dass 80 Millionen Kinder wg. der Corona-Maßnahmen nicht gegen Polio geimpft wurden, auch die TBC-Bekämpfung leidet. Allein dadurch wird es zehntausende Kranke und Tote mehr geben.
Angstmache als Methode
Die aktuelle Angst-Kampagne von Politik und Medien ist absurd und widerspricht den realen Daten. Als „Begründung“ wird auf die steigende Zahl der Infizierten verwiesen. Doch diese steigt v.a. darum, weil mehr getestet wird, derzeit in Deutschland etwa 10-12 Mal so viel wie im März. In der 11. Kalenderwoche meldete das RKI 100.457 Tests pro Woche, in der 34. Woche, Mitte August, waren es bereits 987.423. Es ist logisch, dass so mehr Infizierte erkannt werden. Der nur geringe Anstieg der Zahl der Hospitalisierten und Toten etwa um den Faktor 3 bis 4 – gegenüber dem Anstieg der Tests um den Faktor 10-12! – zeigt jedoch, dass Alarmismus unangebracht ist. Die penetrante Propaganda hat dazu geführt, dass viele Menschen glauben, dass sie krank wären, wenn sie infiziert sind. Das ist falsch! Wir sind ständig mit Viren, Bakterien und Krankheitserregern aller Art infiziert, ohne krank zu sein oder zu werden, weil unser Organismus dagegen Abwehrmechanismen hat. Doch v.a. dann, wenn diese nicht ausreichend funktionieren, z.B. wenn wir alt sind, kommt es zur Erkrankung.
Natürlich kann man an Corona erkranken und auch sterben. Dass Corona nur erfunden wäre oder völlig ungefährlich sei, ist eine unhaltbare These von Obskuranten. Gefährlich ist ein Virus in dreierlei Hinsicht: 1. wie schnell es sich ausbreitet, 2. wie hoch die Rate der daran Erkrankten und Gestorbenen ist und 3. wie gut es behandelbar ist. In den letzten Jahren gab es bereits MERS und SARS-“Epidemien“. Beide Viren vom Corona-Typ sind sehr gefährlich, die Sterberate ist hoch. Doch verbreiteten sich diese Viren-Typen zum Glück nur schwer, so dass der Schaden gering blieb. Andere Viren wiederum sind weniger gefährlich, verbreiten sich aber schneller, was sie letztlich gefährlicher macht. SARS-CoV-2 liegt bei Ausbreitung und Gefährlichkeit etwa in der Mitte. Von einem „Killervirus“ oder einer deutlichen Übersterblichkeit kann keine Rede sein. Letztere gibt es allenfalls in der Altersgruppe der über 70jährigen. Wenn die Zahl der Schwerkranken und der Toten höher als sonst ist, liegt das oft an fehlendem Schutz von Risikogruppen oder an falschen Behandlungsmethoden (zu extensive künstliche Beatmung, falsch dosierte Medikation), am schlechten Gesundheitszustand (v.a. der ärmeren) Bevölkerung oder am schlechten Gesundheitssystem – also am Kapitalismus, nicht (nur) am Virus selbst.
Selbst wenn die Bedrohung durch Corona so groß wäre, wie uns die Großmedien, die Politik und das RKI täglich einreden, müsste ihnen vorgeworfen werden, dass sie übertreiben und ein falsches Bild vermitteln. So müsste die Zahl der Neu-Infizierten in Relation zur Zahl der Tests gesetzt werden und auch die Anzahl der Erkrankten und Gestorbenen mit diesen Werten verglichen werden. Beides erfolgt nicht, so dass ein falsches Bild der Gesamtlage erzeugt wird.
Was leistet ein PCR-Test?
Entgegen dem Hype um die Corona-Tests sind die PCR-Tests nicht so aussagekräftig und wichtig, wie es meist dargestellt wird. Das ist schon deshalb so, weil der ursprünglich in Wuhan festgestellte Virus inzwischen mutiert ist. Mit einem PCR-Test lässt sich nur das Vorhandensein von SARS-CoV-2-Erbgut feststellen, nicht aber, ob aktuell vermehrungsfähiges Virenmaterial und damit ein Krankheitserreger tatsächlich vorhanden ist. Insofern ist es auch nicht gerechtfertigt, dass das RKI positive Tests als akute Infektionen zählt.
Das Institut für medizinische Mikrobiologie der Uni Mainz stellt z.B. fest: „Ein positives PCR-Ergebnis ist nicht beweisend für das Vorliegen einer floriden Infektion bzw. einer andauernden Besiedlung, da die PCR-Untersuchung nicht zwischen vermehrungsfähigen und nicht mehr vermehrungsfähigen Organismen unterscheidet.“ Diese Einschätzung teilen auch viele andere Spezialisten und Institutionen.
Man kann mittels der Zahl der Vervielfältigungszyklen beim PCR-Test das Vorhandensein von vermehrungsfähigem Virusmaterial mutmaßen. Je weniger Vervielfältigungen nötig sind, um Virusmaterial festzustellen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass vermehrungsfähiges Material vorhanden ist. Die Wissenschaft ist sich aber uneins, wie viele Zyklen dazu erforderlich sind. Die Labore übermitteln oft keine Informationen zur Anzahl der den Tests zugrundeliegenden Zyklen an RKI und Gesundheitsämter, und wenn, werden diese nicht ausgewertet. Ergo: Niemand weiß genau, wie viele der positiv Getesteten Infizierte im Sinne des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) sind. Die Angaben zu steigenden Infektionszahlen und Neuinfektionen sind also falsch, ungenau oder irreführend und keinesfalls dazu geeignet, bestimmte Maßnahmen zu begründen. Die Verstorbenen oder Erkrankten können zudem auch am oder mit Influenza-, H1N1-, Rhino-Virus oder Adenovirus verstorben oder erkrankt sein.
Uns wird täglich erzählt, dass die vielen Tests, die Corona-App und die Registrierung von Restaurantgästen notwendig sei, um Corona-Fälle schneller nachvollziehen zu können. Doch entweder es gibt so wenige Fälle (wie von Mai – September), dass eine Nachverfolgung unnötig ist, oder aber es gibt so viele Fälle, dass sie unmöglich ist. Die Gesundheitsämter sind trotz Personalaufstockung schon jetzt komplett mit der Corona-Schnitzeljagd überfordert. Statt dessen hätte man die Kapazitäten auf die Fallverfolgung und den Infektionsschutz von Risikogruppen, z.B. Altersheime, konzentrieren sollen. Auch hier zeigt sich, dass der Aktionismus so unsinnig wie unwirksam ist.
Hat die Regierung richtig gehandelt?
Die Merkel-Regierung stellt(e) ihr Corona-Management so dar, als gehe es von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen aus und die im internationalen Vergleich relativ niedrigen Corona-Zahlen wären ihrem cleveren Agieren zu danken. Beides stimmt nicht. 1. hatte Deutschland einfach Glück, weil der Virus hier später auftauchte als z.B. in Italien. Das Abflachen der Kurve war also v.a. dem „natürlichen Rhythmus“ der Infektion geschuldet, weniger dem Lockdown. Zudem: Wenn der Lockdown so wirksam war, warum gibt es dann jetzt trotzdem einen erneuten Anstieg der Fälle?!
Zweitens: Wenn der Virus von außen kommt, kommt es darauf an, schnell und punktgenau zu reagieren. Taiwan u.a. Länder haben vorgemacht, wie und dass das geht. Hierzulande hingegen wurde das Problem noch bis Anfang März kleingeredet. Noch ca. 8 Wochen nach der WHO-Warnung und nachdem diverse Fälle auch in Europa aufgetreten waren, wiegelten Sprecher der Regierung und des RKI ab – ohne dass es dafür irgendeinen Grund gegeben hätte – und bezeichneten Meldungen und Warnungen über die Gefährlichkeit von Corona als Fakenews und Verschwörungstheorien. Noch im März starteten Klassenfahrten nach Norditalien und Flugeisende kamen an, ohne dass diese kontrolliert oder in Quarantäne geschickt wurden.
Vor dem Lockdown wurden Masken als unnötig eingeschätzt. Prof. Drosten damals: „Mit einer Maske ist das Virus nicht aufzuhalten.“ Gesundheitsminister Spahn: „Ein Mundschutz ist nicht notwendig, weil der Virus gar nicht über den Atem übertragbar ist.“ Der Präsident des Weltärzteverbands, Frank Montgomery, hielt die vorgesehene Verwendung von Schals und Tüchern für „lächerlich“. Frau Merkel meinte: „Jeder weiß, dass eine Maske schon nach einer halben Stunde so durchfeuchtet ist, dass sie selbst zur Virenschleuder wird.“
Das Agieren der Regierung und des RKI schlug nach der anfänglichen Verharmlosung und Passivität dann plötzlich in undifferenzierten und tw. absurden Aktionismus um. Als Anekdoten seien hier nur erwähnt, dass Gottesdienste mit Dutzenden (meist älteren) Menschen erlaubt, Musikschulunterricht mit (meist jungen Leuten) in kleinen Gruppen aber verboten wurden. Sogar das Golfspielen war untersagt … Erst mit der Lockerung des Lockdowns wurden klare Kriterien dafür festgelegt, wie und wann dieser gelockert oder auch wieder verschärft werden kann. Dieses differenzierte Vorgehen hätte schon von Beginn an umgesetzt werden müssen – so hätte ein genereller Lockdown und dessen fatale soziale Auswirkungen verhindert werden können.
Als Mitte/Ende März der Lockdown in Kraft trat, erfolgten einerseits drastische und tw. unsinnige pauschale Einschränkungen (Ladenschließungen), während zugleich andere Bereiche unverändert weiterliefen, z.B. galt wochenlang keine Maskenpflicht im ÖPNV. Das öffentliche Leben wurde herunter gefahren, auch dort, wo es (fast) kein Corona-Fälle gab wie z.B, in Mecklenburg-Vorpommern. All jene, die heute nicht müde werden, bezüglich Corona Angst zu verbreiten (Kanzlerin Merkel, Gesundheitsminister Spahn, RKI-Chef Wieler u.v.a.) sagten damals genau das Gegenteil. Noch Mitte/Ende März war man nicht in der Lage, an den Grenzen Tests durchzuführen, um die Verbreitung des Virus zu begrenzen.
Anfangs mangelte es überall an Schutzausrüstung. Diese schlechte Vorbereitung zeigt, dass die schon seit 2012/13 bestehenden Pandemie-Notfall-Pläne von Regierung und RKI nicht umgesetzt worden sind. Kein Wort der Kritik kam dazu vom RKI als der zuständigen Behörde. Wäre Corona wirklich so gefährlich gewesen, wie man immer behauptet – und was man am Anfang einer Virus-Epidemie nie genau wissen kann – hätte es wg. dieses Versagens der Regierung hierzulande tatsächlich zehntausende Tote gegeben!
War der Lockdown richtig?
Am Anfang gab es ein komplettes Versagen der Regierung, der gesamten Politik und der Großmedien! Im März und bis Mitte/Ende April mag es noch begründet gewesen sein, das öffentliche Leben in gewissem Maße einzuschränken, um Corona zu bekämpfen, doch als dann Mitte/Ende April die Fallzahlen radikal gesunken waren und auch klar war, dass es eine Überlastung der Krankenhäuser nicht geben würde, musste der Lockdown spätestens beendet werden. Das erfolgte jedoch nicht. Das Ergebnis war, dass die Wirtschaft (v.a. der Handel, der Tourismus, Kultur und Sport) einen massiven Einbruch erlebte. Millionen rutschten in die Kurzarbeit, wurden arbeitslos oder mussten als Selbstständige die Existenz bedrohende Einbußen hinnehmen.
Hätte sich das RKI nach den realen Daten und nicht nach hypothetischen „Szenarien“ gerichtet, hätte man spätestens zu Ostern den Lockdown aufheben und alle Ressourcen in den Schutz der Risiko-Gruppe stecken müssen. Das erfolgte jedoch unzureichend. Systematisches Testen der Beschäftigten und Patienten in Altenheimen u.ä. Einrichtungen hätte Infektionen vermindert. Schutzkleidung hätte sie früher immunisiert und so die Infektionskette unterbrochen – da, wo sie wirklich gefährlich ist – ein Lockdown war dafür unnötig.
Dass auch heute noch viele Einschränkungen bestehen – obwohl die Zahl der wirklich Erkrankten und „Corona-Toten“ in Deutschland über Monate sehr niedrig war – zeigt, dass die Regierung dem Land unermesslichen Schaden zugefügt hat, ohne dass es dafür einen gesundheitspolitischen Grund gab! Diese unsinnige Politik hat uns die wahrscheinlich schwerste Wirtschaftskrise beschert, die es nach 1945 gab. Zur Finanzierung der diversen Hilfspakete wurden und werden weltweit die Geldpressen in Gang gesetzt und tausende Milliarden Dollar und Euro gedruckt, die keine Deckung haben. Die Folgen dieser Hasardpolitik sind zwar noch nicht abzusehen, dass aber die Lohnabhängigen und die Massen die Suppe auslöffeln sollen, ist schon heute klar.
Das Drama des Lockdowns besteht aber auch darin, wie er durchgeführt wurde bzw. noch wird. Anstatt differenziert zu reagieren und klare Normen festzulegen, wurden z.B. pauschal fast alle Läden geschlossen. Die Schließung von Schulen und Kitas war völlig unbegründet, da es weltweit keine Beispiele dafür gibt, dass diese Einrichtungen Corona-Hotspots sind. Dass in riesigen Fußballstadien tw. selbst heute noch fast keine Zuschauer erlaubt sind, kann nur als Idiotie bezeichnet werden. Genauso unsinnig und unwirksam sind die Reise- und Übernachtungsverbote (die zum Glück meist von den Gerichten einkassiert werden).
Die wirtschaftlichen, sozialen und auch gesundheitlichen Schäden durch den Lockdown sind weitaus größer als dessen (vermeintlicher) Nutzen! Mehr Stress durch Home-office gekoppelt mit Kinderbetreuung, ausgefallene Arztbesuche, Suizide wg. existenzieller Not usw. sind die Ergebnisse einer völlig überzogenen Politik.