Fundstück XCV

Immer wenn man hört, dass es hinsichtlich der einen oder anderen Sache einen Konsens unter Wissenschaftlern gibt, halten Sie Ihre Brieftasche fest. Eines muss absolut klar sein: Die Arbeit der Wissenschaft hat nichts wie auch immer Geartetes mit Konsens zu tun. Konsens ist Sache der Politik. In der Wissenschaft ist ein Konsens irrelevant. Relevant sind ausschließlich reproduzierbare Ergebnisse. Die größten Wissenschaftler der Geschichte sind groß, genau weil sie mit dem Konsens gebrochen haben (Galileo, Newton, Einstein usw.). So etwas wie Konsens gibt es in der Wissenschaft nicht. Falls es Konsens ist, ist es keine Wissenschaft. Falls es Wissenschaft ist, ist es kein Konsens. Punkt!

Michael Crichton

Ein Gedanke zu „Fundstück XCV“

  1. Recherche zum Stichwort Whole Genome Virus Sequencing führt zu Anbietern von Laborausrüstung (siehe z.B. Marktführer Illumina), welche angeben, die durchschnittlich ca. 130.000 Basenpaare ganzer Virusgenome aus Probenmaterial sequenzieren zu können. Aus der Beschreibung des technischen Vorgangs der Sequenzierung zu entnehmen, lassen sich aus dem Probenmaterial allerdings immer nur unschön kurze einzelne genetische Sequenzen in der Größenordnung von 80 Basenpaaren gewinnen. Keine ganzen Virusgenome, keine 130.000 Basenpaare.

    Das Rätsel löst sich wie folgt: Man sequenziert all dies viele kurze Genmaterial, was sich im Probenbrei auffinden läßt und allemal unterschiedlichster Herkunft ist, und gibt all die vielen so ermittelten Sequenzen in eine Datenbank ein, welche – aha, so heißt es – „ganze Virusgenome enthält“. Und nun nachschaut, zu welchem bestimmten ganzen Virusgenom all der viele Genmüll wohl am besten passen könnte.

    Wie dumm nur aber, daß Viren noch nie isoliert wurden. Sie kommen nicht auf Zuruf herbei. Und wie die Virologie zu erklären weiß, sind diese armen Geschöpfe außerhalb von Zellen schon nach wenigen Minuten zerfallen. Wie ärgerlich. Hmm — wie aber ist die Datenbank aus „ganzen Virusgenomen“ dann überhaupt zustande gekommen?

    Offenkundig ist Virologie Gespensterkunde, welche zahlreiche medizinische Rätsel schön einfach zu erklären weiß: Ein Virus war’s. Ansonsten bestenfalls Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für denkunwillige Akademiker mit starkem Hang zu untertänigem Glauben an höhere Geheimwissenschaft und darin eingeweihte Autoritäten. Ist Krieg gegen die Menschheit, und gigantisches Geschäft. Aber wer denn gerne dran glauben möchte… .

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