Irrtümer eines Israel-Freundes: Anmerkungen zu einer Kolumne von Götz Aly

Hanns Graaf

Anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung Israels meinte Götz Aly in einer Kolumne in der Berliner Zeitung (BZ) „Israel macht glücklich“ (Quelle). Offenbar erreichten die Zeitung daraufhin zahlreiche Zuschriften von LeserInnen, die über Alys Israel-Jubel alles andere als glücklich waren. Dieser ging am 22. Mai in einer erneuten Kolumne auf diese Kritiken ein. Wir nehmen dies hier zum Anlass, um unsererseits auf die Argumente Alys einzugehen. „Irrtümer eines Israel-Freundes: Anmerkungen zu einer Kolumne von Götz Aly“ weiterlesen

ABC des Marxismus XXXI: Was ist der Zionismus?

Jahrhundertelang waren die Juden in Europa Pogromen ausgesetzt. Manche Bürgerrechte und bestimmte Berufe waren ihnen verwehrt. So wurden sie in den Handel und die Geldwirtschaft, später in Intelligenz-Berufe gedrängt. Im Mittelalter hatten Juden eine wichtige Funktion als Finanziers von Königen und dem Adel sowie im Fernhandel inne. Als mit dem Aufkommen des Kapitalismus Handel und Finanzwesen in die Hände der (meist nichtjüdischen) Bourgeoisie gerieten, verloren viele Juden ihre frühere gesellschaftliche Stellung und wurden zu Parias. Die Vorbehalte und der Hass auf die Juden speisten sich aus verschiedenen Quellen: aus der Konkurrenz, aus der Ausbeutung der Armen durch jüdische Wucherer und aus den nichtjüdischen Religionen. Oft wurden die Juden von den Herrschenden zum Sündenbock gemacht, um von den wirklichen Problemen abzulenken. „ABC des Marxismus XXXI: Was ist der Zionismus?“ weiterlesen