Aufruf der 1. Generalversammlung der Gelben Westen

Wir veröffentlichen hier eine Erklärung der Gelbwesten-Bewegung in Frankreich vom 27.1.19. Sie macht deutlich, dass diese Bewegung eine stark anti-kapitalistische Komponente hat und Ausdruck berechtigter und fortschrittlicher Forderungen der Arbeiterklasse ist. Obwohl der Text nicht als strikt revolutionär und auch nicht als sozialistisch eingeschätzt werden kann, so zeugt er doch von Widerstand und revolutionärer Energie. Das ist insofern bemerkenswert, da die Gelbwesten-Bewegung nicht von der Linken und der „offiziellen Arbeiterbewegung, v.a. den Gewerkschaften, initiiert wurde und auch rechte Milieus darin vertreten sind. Die spontane, tw. populistische und Volksfront-artige Bewegung ist damit so klar und stringent, wie sie unter diesen Umständen sein kann.

Die Resolution sollte zugleich auch als Aufruf verstanden werden, dass die Linke und die organisierte Arbeiterbewegung die Gilets jaunes unterstützt und sich mit ihnen verbindet. Das würde der Bewegung nicht nur entscheidend mehr Schlagkraft verschaffen, v.a. könnte die aktionistische Militanz der Gelbwesten mit potentiell effektiveren Aktionen des Klassenkampfes wie Massen- und Generalstreiks verbunden werden. Das gilt nicht nur für Frankreich, sondern auch für Deutschland, wo es bisher nur sehr bescheidene Versuche der Linken gab, hier eine Gelb- oder Rotwesten-Bewegung aufzubauen.

Redaktion Aufruhrgebiet

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Ideologie statt Wissenschaft

Klimapolitik in der Schule

Hanns Graaf

Vorwort der Redaktion: Nachfolgend veröffentlichen wir einen Leserbrief an den Schulbuch-Verlag Cornelsen. Er zeigt beispielhaft, wie bereits SchülerInnen in der Klimafrage indoktriniert werden und ihnen ein einseitiges und unwissenschaftliches Bild der Realität vermittelt wird. Der Cornelsen-Verlag beantwortete die Zuschrift und stellte in Aussicht, die Kritik bei künftigen Buchveröffentlichungen zu berücksichtigen. Leider erhielten wir nicht die Erlaubnis, die Antwort zu veröffentlichen.

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Linke im Abseits

Debatte zur Aufstehen-Bewegung

Hanns Graaf

Anlass für diesen Artikel ist eine Diskussions-Veranstaltung der Gruppe ArbeiterInnenmacht (GAM) zum Thema 100 Jahre Novemberrevolution, bei der u.a. auch Aufstehen Thema war. Wir wollen hier auf einige Argumente eingehen, welche das Verhältnis Aufstehen – „radikale Linke“ berühren und Rückschlüsse auf deren Methodik zulassen.

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Fundstück XLVII

Ich halte die Konsens-Wissenschaft für eine äußerst schädliche Entwicklung, die in ihrem Fortgang gestoppt werden sollte. Historisch gesehen, war der Konsensanspruch die erste Zuflucht der Schurken; es ist eine Möglichkeit, die Debatte zu vermeiden, indem behauptet wird, dass die Angelegenheit bereits geregelt ist. Wann immer Sie den Konsens von Wissenschaftlern hören, halten Sie Ihrem Geldbeutel fest, denn Sie werden gelinkt.

Michael Crichton

It`s the sun!

Hanns Graaf

Bisher wenig beachtet in der Klimadebatte ist der Einfluss von Vorgängen, die unser Sonnensystem betreffen. Dazu zählen nicht nur die Schwankungen der Sonnenaktivität, sondern auch Auswirkungen interstellarer Vorgänge. Die Hauptursache für die Unterbelichtung dieser Faktoren in der Klimawissenschaft wie in Politik und Medien ist die absurde Überbetonung der Wirkung des CO2 und die Treibhaustheorie durch die IPCC-konforme „Wissenschaft“. In diesem Beitrag wollen wir daher den Einfluss dieser „vergessenen“ Klimafaktoren daher etwas genauer beleuchten.

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Genossenschaften: Die Stieftöchter der Linken (1/2)

Die SAV und die Genossenschaftsfrage (Teil 1 von 2)

Hanns Graaf

Die Linke befasst sich selten mit der Genossenschaftsfrage, um nicht zu sagen, sie ignoriert sie weitgehend. Insofern hebt sich davon ein Beitrag auf der Website der trotzkistischen Gruppe Sozialistische Alternative Voran (SAV) positiv ab. Die SAV arbeitet in der Linkspartei mit. Autor Claus Ludwig, Mitglied des SAV-Bundesvorstands und Linkspartei-Stadtrat in Köln, behandelt darin verschiedene Aspekte des Genossenschaftswesens. Wir gehen hier auf diesen Beitrag genauer ein, weil er grundsätzliche Positionen, die in der linken und marxistischen Szene weit verbreitet sind, darlegt und daran wesentliche sachliche und methodische Fehler sichtbar werden.

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Studie: Lebensdauer von Turbinen in Windparks viel kürzer als erwartet

Robert Mendick, The Telegraph

(Übernommen in der Übersetzung von Andreas Demmig vom „Europäischen Institut für Klima und Energie“ EIKE)

Die Lebensdauer britischer Windparks ist viel kürzer als ursprünglich gedacht. Das macht sie noch teurer als ohnehin schon, wie aus einer maßgeblichen neuen Studie hervorgeht.
Die Analyse von fast 3.000 Windturbinen auf dem Festland – die bislang umfangreichste Studie dieser Art – warnt, dass die Turbinen nur 12 bis 15 Jahre lang effektiv Strom erzeugen können. Die Windenergie-Industrie und die Regierung führen jedoch all ihre Berechnungen auf der Grundlage einer erwarteten Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren durch.

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