ABC des Marxismus XXXIII: Die Religion

Als Materialist leitete Marx die Welt der Ideen aus der realen Welt, aus den sozial-ökonomischen Verhältnissen ab. Er betrachtete die Religion als eine spezifische Ideologie, wobei er unter „Ideologie“ falsches Bewusstsein verstand, das die Realität nicht adäquat, sondern „verkehrt“  abbildet. In „Die deutsche Ideologie“ schrieben Marx und Engels: „Die Menschen sind die Produzenten ihrer Vorstellungen, Ideen pp., aber die wirklichen, wirkenden Menschen, wie sie bedingt sind durch eine bestimmte Entwicklung ihrer Produktivkräfte und des denselben entsprechenden Verkehrs bis zu seinen weitesten Formationen hinauf. Das Bewusstsein kann nie etwas Andres sein als das bewusste Sein, und das Sein der Menschen ist ihr wirklicher Lebensprozess.“ In „Zur Kritik der hegelschen Rechtsphilosophie“ erklärt Marx: „Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks. Die Aufhebung der als des illusorischen Glücks des Volkes ist die Forderung seines wirklichen Glücks.“ „ABC des Marxismus XXXIII: Die Religion“ weiterlesen

Sommerhitze – eine Bestätigung der Klimakatastrophe?

Hanns Graaf

Temperaturen bis 40°, Dauersonnenschein und viele Wochen, ja Monate ohne Regen. Ohne Frage:  dieser Sommer ist hierzulande ungewöhnlich. Wie immer bei extremem Wetter verbinden die Medien solche Ereignisse mit dem sog. anthropogenen Klimawandel. Was sich aktuell zeigt, wäre nur ein Vorgeschmack auf das Klima der kommenden Jahrzehnte. Ein Kommentator entblödete sich  sogar festzustellen, dass sich nun sogar „das Klima auf das Wetter auswirkt“. Dass Klima nichts anderes ist als ein statistischer Durchschnitt des realen Wetters, ist diesem journalistischen Klimaretter offenbar unbekannt. „Sommerhitze – eine Bestätigung der Klimakatastrophe?“ weiterlesen

Mediziner gegen LNT

Der folgende Artikel erschien zuerst am 28. August 2014 auf www.nukeklaus.net. Wir haben ihn mit freundlicher Genehmigung des Autors übernommen. Die Redaktion.

Dr. Ing. Klaus Humpich

Unerwartete Hilfe für Strahlenschützer kommt nun von Medizinern. Neu ist weniger die Kritik an der LNT-Hypothese, als die Abwägung der Nachteile durch ihre Anwendung.

Was ist noch mal LNT und ALARA?

Die LNTH (linear no-threshold hypothesis) geht von einem rein linearen Zusammenhang zwischen Strahlungsdosis und Krebsfällen aus. Die Gerade soll von einer Dosis Null bis unendlich verlaufen. Es gibt ausdrücklich keinen Schwellwert, unterhalb dessen kein Krebs auftritt. Wegen dieser Annahme hat man für den Strahlenschutz das ALARA-Prinzip (as low as reasonably achievable) erschaffen.

Selbst Kritiker des linearen Ansatzes ohne Schwellwert sind oft Anhänger des Prinzips „So wenig Strahlung, als vernünftig erreichbar“. Das Wort „vernünftig“ wird – wegen der angeblichen Krebsgefahr – als „so gering wie möglich“ überinterpretiert. Das gut gemeinte Vorsorgeprinzip, wird dadurch leider in einen Nachteil verkehrt. Genau da setzt die Kritik der Mediziner ein. Vorab aber noch ein paar deutliche Worte zur Erklärung.

„Mediziner gegen LNT“ weiterlesen

Marxismus vs. Genossenschaften?

Hanns Graaf

In Diskussionen mit „MarxistInnen“, begegnen wir immer wieder großen Vorurteilen gegenüber dem Genossenschaftsgedanken. Wir möchten daher in diesem Beitrag erneut auf dieses Thema eingehen und einige häufig benutzte Argumente der „Genossenschafts-Skeptiker“ genauer betrachten. „Marxismus vs. Genossenschaften?“ weiterlesen

Die Widersprüchlichkeiten beim Strahlenschutz

Dr. Lutz Niemann

(mit freundlicher Genehmigung des Autors, zuerst veröffentlicht bei EIKE)

In der heutigen Welt gilt Strahlung von Radioaktivität als Teufelszeug, so wird es von Massenmedien und Kanzeln verkündet. Diese Strahlenangst ist vor rund 100 Jahren entstanden, als man die Zusammenhänge noch nicht kannte und sich die Kenntnisse zur Atomphysik erst langsam entwickelten.

Damals traten bei hohen sich wiederholenden Strahlendosen gesundheitliche Schäden auf. Im Jahre 1934 legte man den ersten Grenzwert für den Umgang mit Strahlung fest und man schuf Gesetze zum Schutz vor Strahlung. Bis zur heutigen Zeit wurden die Grenzwerte ständig verringert. Allerdings bezogen sich die Grenzwerte nur auf den Umgang mit Kernbrennstoffen, im Wesentlichen also auf den Umgang mit Uran. Aus dem Auftreten von gesundheitlichen der Schäden bei hohen Strahlendosen wurde geschlossen, dass auch kleinste Strahlendosen unabhängig von der Zeit des Einwirkens schädlich seien. All dieses ist heute in Gesetzesform gegossen und wegen der Existenz dieser Gesetze wird fest an die Gefahren jeglicher Strahlung geglaubt.

Es gibt heute viele Widersprüchlichkeiten in der Strahlenschutzgesetzgebung, denn nicht nur beim Umgang mit Kernbrennstoffen gibt es hohe Strahlendosen. Im Folgenden sollen einige der Widersprüche erläutert werden. „Die Widersprüchlichkeiten beim Strahlenschutz“ weiterlesen

Fundstück XXXVI

Die Schullehrer und Staatsbeamten werden sich Republikaner nennen, aber nichtsdestoweniger Vormünder, Hirten sein, und das Volk wird bleiben, was es bis jetzt gewesen ist, eine Herde. Achtung also vor den Scherern, denn wo es eine Herde gibt, gibt es auch Scherer und Ausbeuter der Herde.

M. Bakunin, Gott und der Staat

Fukushima – ein Zwischenbericht

Dr. Ing. Klaus Humpich

Der folgende Artikel erschien zuerst am 28. August 2014 auf www.nukeklaus.net. Wir haben ihn mit freundlicher Genehmigung des Autors übernommen. Obwohl nicht mehr ganz „brandneu“, gibt der Beitrag einen guten Einblick in die Problematik um den Unfall von Fukushima im Jahr 2011 und zeigt, wie unwissenschaftlich und demagogisch die Behauptungen der links-grünen Szene und der offiziellen Propaganda über dieses Ereignis sind. Zudem belegt er, wie absurd der unter Schwarz/Gelb vollzogene Atomausstieg war. Die Redaktion „Fukushima – ein Zwischenbericht“ weiterlesen

Anmerkungen zum Programm der Gruppe ArbeiterInnenmacht

Hanns Graaf

Die Gruppe ArbeiterInnenmacht (GAM) gehört zu den wenigen radikal-linken Organisationen, die über eine umfangreichere Programmatik verfügen. Auch ihr Aktionsprogramm hat sie immer wieder überarbeitet und aktualisiert. Die neue Fassung wurde nun im Mai 2018 veröffentlicht (www.arbeiterinnenmacht.de). Die Kernelemente des Programms, insbes. der Forderungsteil, blieben überwiegend gleich. Positiv an diesem Programm ist zunächst, dass nicht nur eine Analyse der Lage (international und national) erfolgt, sondern daraus auch konkrete Forderungen bzw. Vorschläge für die Linke und die Arbeiterbewegung abgleitet werden. Insofern ist es tatsächlich eine Anweisung für den Klassenkampf und nicht nur ein Kommentar. Methodisch beruht das Programm auf Trotzkis „Übergangsprogramm“.

Wir können vielen Einschätzungen und Forderungen durchaus zustimmen, wollen hier aber einige, aus unserer Sicht fehlerhafte, Aussagen kritisieren bzw. auf wichtige Aspekte hinweisen, die fehlen. „Anmerkungen zum Programm der Gruppe ArbeiterInnenmacht“ weiterlesen

ABC des Marxismus XXXII: Was ist der Staat?

Der Staat (hier im Sinne eines staatlichen Apparats) umfasst verschiedene Bereiche: die Regierung u.a. exekutive Organe wie Militär, Polizei und Verwaltung sowie dem Staat unterstellte Strukturen wie Universitäten, Institute, staatliche Medien und Unternehmen. Das Parlament, die Justiz und politische Gremien werden formal oft nicht als Teil des Staatsapparates gesehen, sind mit ihm aber eng verbunden. Der Marxismus benutzt für alle diese Elemente den Begriff des „Überbaus“ der Gesellschaft, der sich über der „Basis“, d.h. den sozial-ökonomischen Verhältnissen erhebt. „ABC des Marxismus XXXII: Was ist der Staat?“ weiterlesen