Klimakiller CO2?

Paul Pfundt

Die Grundlage der von Politik, Medien und Teilen der Wissenschaft verbreiteten Angst vor einer Klimakatastrophe ist die Behauptung, dass CO2 u.a. „Klimagase“ die Atmosphäre aufheizen würden. Wir wollen in diesem Beitrag aber nicht die Frage behandeln, ob CO2 eine Erwärmungswirkung hat oder nicht. Dass es eine solche gibt, vertritt die Mehrzahl der Klimaforscher, auch viele „Klimakritiker“. Allerdings hängt der Wahrheitsgehalt einer wissenschaftlichen These nicht von Mehrheiten ab. Von denen, die eine Erwärmungswirkung unterstellen, sind aber viele der Meinung, dass CO2 nur eine relativ geringe Wirkung hat.

Dagegen behauptet der Weltklimarat IPCC eine sehr hohe Erwärmungsrate. Eine Verdopplung des CO2-Gehalts der Luft würde lt. dem letzten Bericht (AR 6) des IPCC zu einer Zusatzerwärmung von 2-5 Grad führen. Dieser Wert wird Klimasensitivität genannt. Bei ihr spielen verschiedene Wirkungsfaktoren eine Rolle. So geht der IPCC davon aus, dass durch die Erwärmung auch die Bewölkung, d.h. die Wasserdampfmenge (Wolken) in der Luft, zunimmt. Da auch Wasserdampf als Klimagas gilt, würde dieser dementsprechend den Treibhauseffekt verstärken. Diese positive Rückkopplung führt in den Modellen (!) zu Erwärmungsraten von mehreren Graden. Selbst der IPCC erklärt die Erwärmung also nicht direkt aus der Wirkung CO2 , sondern aus der Wasserdampfrückkopplung. Ohne diese würde die Verdopplung des CO2 nur zu einer Erwärmung von ca. einem Grad führen.

Daneben muss auch bedacht werden, dass die Modelle seit drei Jahrzehnten (!) nicht in der Lage sind, genauere Werte für die Klimasensitivität zu liefern als die eher an Kaffeesatzleserei erinnernde Spanne von 2-5 Grad. Auf jedem anderen Gebiet der Wissenschaft würden einem solche ungenaue Voraussagen um die Ohren gehauen …

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Die „Wissenschaft“ des Professors Rahmstorf

Hanns Graaf

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Dr. Karsten Hilse verfasste ein Flugblatt, das auf den Friday for Future-Demos verteilt wurde. Darin werden Fragen und Antworten zum Klima und zur Energiewende (EW) aufgeführt, die nahelegen, dass die Angst vor einer Klimakatastrophe unbegründet und die EW daher unnötig sei. Wie wollen hier jedoch nicht auf den Inhalt dieses Flyers eingehen, sondern auf die Internet-Debatte zwischen Hilse und Rahmstorf, seines Zeichens Professor am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der Hochburg des Klimaalarmismus in Deutschland (https://scilogs.spektrum.de/klimalounge/herr-hilse-von-der-afd-beantwortet-die-fragen-der-klimalounge/). Wir greifen hier beispielhaft nur einen Aspekt heraus, um zu zeigen, welche Art „Wissenschaft“ Prof. Rahmstorf vertritt.

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Brüsseler Luftnummer — Neue EU-Abgasverordnung

Paul Pfund

Parallel zum 24. Klimagipfel in Kattowitz wurde auch die EU-Bürokratie in Brüssel aktiv. Sie brachte eine Verordnung auf den Weg, die festlegt, dass ab 2030 (also in nur 12 Jahren) neue PKW und Kleintransporter nur noch 60 Gramm CO2 pro Kilometer emittieren dürfen, was in etwa einem Verbrauch von 2,5 Liter Benzin oder 2,3 Liter Diesel pro 100 km entspricht.
Die Vorgaben beziehen sich allerdings nicht auf das einzelne Auto, sondern auf den Flottenverbrauch, d.h. auf den Emissions-Durchschnitt aller produzierten Autos eines Herstellers. Praktisch bedeutet das, dass auf ein produziertes Verbrenner-Auto ein bis zwei E-Autos kommen müssten, um den vorgegebenen Flottenverbrauch einzuhalten. Angesichts der bisher trotz aller Förderungen völlig marginalen Verkäufe von E-Autos ist es schwer vorstellbar, dass ein solch hoher Anteile erreicht werden kann.
Die Umsetzung dieser Richtlinie würde also bedeuten, dass die Produktion bzw. der Verkauf aller Autos mit Verbrennungsmotor fast unmöglich würde. Denkbar sind dann nur noch Kleinstwagen, welche die CO2-Vorgaben unter günstigen Umständen erreichen könnten.

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Abwege der Kritik: Zur Szene der „Klima-Kritiker“

Hanns Graaf

Wer die Beiträge dieses Blogs zu den Bereichen Umwelt, Klima und Energie gelesen hat, könnte den Eindruck haben, dass die Positionen der „Klima-Kritiker“ einfach übernommen werden. Das ist tatsächlich auch oft der Fall, weil die wissenschaftlich-technischen Argumente dieser Szene mich  mehr überzeugen, als die der „Gegenseite“. „Abwege der Kritik: Zur Szene der „Klima-Kritiker““ weiterlesen