Fragen und Antworten zum Kohleausstieg

Paul Pfund

Vor wenigen Tagen legte die sog. „Kohlekommission“ das Ergebnis ihrer monatelangen Beratungen vor. Überraschungen gab es dabei nicht. Am Ziel des Ausstiegs aus der Kohleverstromung wurde festgehalten. Allerdings wurde als Zieldatum des Ausstiegs 2038 genannt. Bis dahin sollen die Kapazitäten der Kohleverbrennung schrittweise minimiert werden. Bis 2022 sollen Anlagen mit einer Leistung von über 12 Gigawatt abgeschaltet werden, was etwa 24 Kohlekraftwerken entspricht. 2030 sollen noch höchstens 9 Gigawatt Braunkohle und 8 Gigawatt Steinkohle am Netz sein. Insgesamt werden in Deutschland derzeit 45 Gigawatt Strom durch Kohlekraftwerke erzeugt – rund ein Drittel der Einspeisung. Als Ausgleich für das Verschwinden von Arbeitsplätzen und wegfallende Steuereinnahmen der Länder sind Strukturhilfen von 40 Mrd. Euro vorgesehen.

Im Folgenden wollen wir auf einige Positionen und Argumente, die häufig von der linken und grünen Szene vorgebracht werden, eingehen

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Studie: Lebensdauer von Turbinen in Windparks viel kürzer als erwartet

Robert Mendick, The Telegraph

(Übernommen in der Übersetzung von Andreas Demmig vom „Europäischen Institut für Klima und Energie“ EIKE)

Die Lebensdauer britischer Windparks ist viel kürzer als ursprünglich gedacht. Das macht sie noch teurer als ohnehin schon, wie aus einer maßgeblichen neuen Studie hervorgeht.
Die Analyse von fast 3.000 Windturbinen auf dem Festland – die bislang umfangreichste Studie dieser Art – warnt, dass die Turbinen nur 12 bis 15 Jahre lang effektiv Strom erzeugen können. Die Windenergie-Industrie und die Regierung führen jedoch all ihre Berechnungen auf der Grundlage einer erwarteten Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren durch.

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Fünf Mythen zum Hambacher Forst

Der folgende Artikel wurde mit freundlicher Genehmigung des Autors vom ScienceSkepticalBlog übernommen.

Michael Krüger

1. Die Aktivisten behaupten immer wieder, es geht ihnen um das Klima. Ist dem wirklich so?

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Hambacher Forst: Fakten vs. Fakes

Paul Pfund

Die GegnerInnen der Rodung des Hambacher Forstes vermitteln 1. den Eindruck, als wäre der Rodungsstopp ein Beitrag zum Kohleausstieg und 2. könnte der Strom der beiden Kraftwerke, welche die Kohle aus dem Hambacher Tagebau nutzen, durch „Erneuerbare“ ersetzt werden. Diese Positionen werden von der „grünen“ und linken Szene fast ausnahmslos geteilt. Bezeichnend dabei ist jedoch, dass wir bei ihnen nirgends auf Fakten beruhende Sachargumente finden, welche diese Behauptungen stützen. Diese Sachargumente wollen wir darum hier darstellen. „Hambacher Forst: Fakten vs. Fakes“ weiterlesen

Wie aus Lügen und Unkenntnis „Politik“ wird

Hambacher Forst und Kohleausstieg

Hanns Graaf

Wie zu erwarten war, erklärt sich auch die Gruppe ArbeiterInnenmacht (GAM) mit den BesetzerInnen im Hambacher Forst solidarisch. In einem Infomail-Artikel vom 14.9.18 erledigt das für die GAM Chris Kramer. Wir wollen seine Argumente unter die Lupe nehmen. „Wie aus Lügen und Unkenntnis „Politik“ wird“ weiterlesen

Ignoranz statt Analyse (Teil 2 von 2)

Vorbemerkung der Redaktion: Hier veröffentlichen wir zwei Kritiken, zu Artikeln, die von der Jugendorganisation Revolution veröffentlicht worden sind. Revolution (www.onesolutionrevolution.de) arbeitet eng mit der Gruppe ArbeiterInnenmacht (www.arbeiterinnenmacht.de) zusammen. Die Kritiken sind Revolution mehrfach übermittelt worden, im Gespräch mit einigen ihrer Genossen wurde auch eine Antwort zugesagt. Das ist inzwischen schon einige Monate her. Eine Antwort blieb aus. So haben wir uns entschlossen, unsere Kritiken, die ursprünglich als Beiträge zu einer nicht-öffentlichen Diskussion mit Revolution gedacht waren, hier zu veröffentlichen. Wir meinen, dass sie einen guten Einblick vermitteln, wie oberflächlich und dogmatisch diese Organisation – pars pro toto für die gesamte Linke – die Themen Klima- und Energiepolitik behandelt. „Ignoranz statt Analyse (Teil 2 von 2)“ weiterlesen

Ignoranz statt Analyse (Teil 1 von 2)

Vorbemerkung der Redaktion: Hier veröffentlichen wir zwei Kritiken, zu Artikeln, die von der Jugendorganisation Revolution veröffentlicht worden sind. Revolution (www.onesolutionrevolution.de) arbeitet eng mit der Gruppe ArbeiterInnenmacht (www.arbeiterinnenmacht.de) zusammen. Die Kritiken sind Revolution mehrfach übermittelt worden, im Gespräch mit einigen ihrer Genossen wurde auch eine Antwort zugesagt. Das ist inzwischen schon einige Monate her. Eine Antwort blieb aus. So haben wir uns entschlossen, unsere Kritiken, die ursprünglich als Beiträge zu einer nicht-öffentlichen Diskussion mit Revolution gedacht waren, hier zu veröffentlichen. Wir meinen, dass sie einen guten Einblick vermitteln, wie oberflächlich und dogmatisch diese Organisation – pars pro toto für die gesamte Linke – die Themen Klima- und Energiepolitik behandelt. „Ignoranz statt Analyse (Teil 1 von 2)“ weiterlesen

Kurioses zum Gipfel

Hanns Graaf

Anlässlich des G20-Gipfels in Hamburg veröffentlichte die Gruppe ArbeiterInnenmacht (GAM) eine Broschüre unter dem Titel „Unite against G 20“. Der Untertitel betont: Den Feind verstehen, um ihn zu bekämpfen. (she. www.arbeiterinnenmacht.de) „Kurioses zum Gipfel“ weiterlesen

Elektrisch in die Sackgasse

Paul Pfund

Kein Tag vergeht, ohne dass Politik und Medien Propaganda für Elektroautos machen. Dabei ist ein eigenartiger Kontrast auffällig: auf der einen Seite wird beklagt, wie wenig E-Autos auf den Straßen unterwegs sind und dass es trotz aller Förderungen und der staatlichen Kaufprämie kaum eine Nachfrage nach den Stromern gibt. Andererseits wird aber immer behauptet, dass den E-Autos die Zukunft gehört und ein Umstieg heute notwendig ist. Doch ist das wirklich so? Dieser Frage wollen wir hier nachgehen. „Elektrisch in die Sackgasse“ weiterlesen

Die Strahlenschutzkommission hat den Gesetzgeber kritisiert – darf sie das?

von Dr. Lutz Niemann
(mit freundlicher Genehmigung des Autors)

Im Jahre 2008 hatte Sigmar Gabriel ein neues Thema in die öffentliche Diskussion gerückt, die „marode ASSE“. Er hatte ein NULL-Ereignis zu einem Skandal gemacht, mit fleißiger Mithilfe der Medien in Deutschland. Es ging dabei um die Endlagerung schwach radioaktiver Abfälle in der ASSE. Dieses Thema hatte sich als sehr zugkräftig erwiesen, um Stimmung und Emotionen bei den Bürgern zu wecken. Aber zunächst eine kurze Wiederholung der physikalischen Tatsachen und der Kampagne. „Die Strahlenschutzkommission hat den Gesetzgeber kritisiert – darf sie das?“ weiterlesen