Was ist die Klimabewegung?

Hanns Graaf

Der 20. September 2019 erlebte die bisher größten Kundgebungen zur „Klimarettung“ weltweit mit mehreren Millionen TeilnehmerInnen. Auch in Deutschland gab es an vielen Orten Demonstrationen u.a. Aktionen. Allein in Berlin kamen über 100.000 zum Friday for Future (FFF)-Protest. Ohne Frage ist FFF aktuell die stärkste soziale Bewegung in Deutschland. Die Massivität und die starke mediale und politische Wirkung von FFF sind Anlass, über den Charakter und die Perspektiven von FFF nachzudenken.

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Marxismus oder „grüner“ Obskurantismus?

Zur Klima-und Energiepolitik der GAM

Paul Pfund

Vorwort der Redaktion: Nachdem wir zuletzt gezeigt haben, welcher fragwürdigen Methoden sich die Gruppe ArbeiterInnenmacht (GAM) bedient, um einer sachlichen Diskussion der Themen Klima / Energie auszuweichen, wollen wir hier die Positionen der GAM in ihrem Programm zu diesen Fragen betrachten. Obwohl Aufruhrgebiet keine Spezialseite für Klima und Energie ist und sein will, erfordert die aktuelle Debatte hier erneut einen Beitrag dazu.

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Vor dem Blackout?

Hanns Graaf

Seit Jahren geistert die Gefahr des Zusammenbruchs des Stromsystems in Deutschland durch die Debatten um die Energiewende (EW). Nachdem zuletzt im Berliner Stadtteil Köpenick nach einem Kabelschaden tagelang der Strom ausfiel, wurden uns die Probleme eines Netz-Kollapses sehr praktisch vor Augen geführt. In der öffentlichen Diskussion – soweit es diese überhaupt gibt – betont die Seite der Kritiker die Gefahr eines Blackouts, während die EW-Protagonisten diese als unbegründete Angstmache abtun.

Doch der Blackout ist tatsächlich eine reale Gefahr – und wir kommen ihm immer näher. Dazu hier einige Fakten, die wir tw. einem Interview mit Prof. Dr.-Ing. Harald Schwarz, Lehrstuhlinhaber Energieverteilung und Hochspannungstechnik an der BTU Cottbus-Senftenberg, entnommen haben.

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Freitags auf die Straße! Doch für welches Ziel?

Der folgende Text wurde als Flyer bei den Fridays-Demos verteilt.
Die Redaktion

Seit Wochen demonstrieren weltweit Millionen Jugendliche bei den Friday for Future-Demos (FfF) für mehr Klima- und Umweltschutz. Wir wollen hier einige zentrale Thesen der Bewegung hinterfragen. Wir begrüßen das Engagement von Jugendlichen für politische und gesellschaftliche Fragen. Ja, es wäre sehr wichtig, dass die SchülerInnen auch zu anderen Fragen, etwa zum Schulsystem, aktiv werden würden.

Wir wollen hier einige Positionen und Argumente, die auf den Friday-Demos vertreten werden, unter die Lupe nehmen.

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Eine Kritik der Kritik

Die AfD und das Klima

Hanns Graaf

Im November 2018 veröffentlichte die Gruppe ArbeiterInnenmacht (GAM) im Rahmen ihres Theorieorgans Revolutionärer Marxismus Nr. 50 zur Frage des Populismus u.a. einen Artikel zur AfD von Wilhelm Schulz . In seinem Beitrag analysiert der Autor treffend und kenntnisreich die Politik, die Entstehung und die fatale Wirkung dieser rechts-konservativen Partei. Ein kurzer Abschnitt widmet sich der Position der AfD in der Klima- und Energiefrage. Auf diesen Passus geht der folgende Beitrag ein.

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Für welches Ziel?

Fridays for Future

Hanns Graaf

Am 15. März soll weltweit ein Schulstreik für mehr Klimaschutz stattfinden, der sicher auch in Deutschland tausende SchülerInnen statt in die Klassenräume auf die Straßen führt. Initiiert wurde Fridays for Future von Greta Thunberg, einer 16jährigen schwedischen Schülerin, die sich für den Kampf gegen die Klimakatastrophe engagiert. Inzwischen ist daraus eine weltweite Bewegung geworden. Wie war das möglich, da offenbar keine Partei oder Bewegung hinter der Initiative stand und nur die „kleine“ Greta?

Wichtig war dabei die ausnehmend positive Berichterstattung der Medien, die in Greta einen Polit-Star der besonderen Art gefunden hatten. Sie kam nicht aus dem Establishment, war jung und genoss auch wg. ihres Autismus noch einen besonderen Sympathie-Bonus. Ein wesentlicher Faktor war zweifellos auch, dass die Klimaschutz-Szene sich Gretas sehr bald annahm und ihre Auftritte managte.

Inzwischen ging durch die Medien (die öffentlich-rechtlichen ausgenommen) aber auch die Meldung, dass die Klima-Aktivistin und Geografie-Studentin Luisa-Marie Neubauer, eine der deutschen „BegleiterInnen“ Gretas, eine Vielfliegerin ist, die in ihrem jugendlichen Alter bereits fast alle Kontinente per Flugzeug bereist hat, was sicher nicht Klima-konform ist.

Da das Schwänzen der Schule, noch dazu regelmäßig, ein Vergehen darstellt, kommt auch dem Umstand, dass die Schulbehörden dem Schulstreik oft eher wohlwollend als ablehnend gegenüber stehen, Bedeutung zu. Ein ähnlich positives Verhalten der Schulbehörden gegenüber anderen Schulstreiks der letzten Jahre ist uns hingegen nicht bekannt – im Gegenteil: viele politisch engagierte Schülerinnen hatten mit Repressionen zu kämpfen. Nun hat sogar Kanzlerin Angela Merkel die für Klima streikenden SchülerInnen gelobt. Wenn einem so viel Gutes widerfährt, ist das doch eine Nachfrage wert.

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Stunde der Demagogen

Debatte über Abgas-Grenzwerte

Paul Pfund

Die Veröffentlichung eines Statements von über 100 LungenärztInnen, das sich gegen die geltenden NOx-Grenzwerte richtet, hat in den Medien viel Staub aufgewirbelt. Die MedizinerInnen um den Lungenarzt Prof. Dieter Köhler, bis 2007 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP), vertreten die Auffassung, dass Stickoxyde nicht so gesundheitsschädlich sind, wie behauptet wird, dass daher die Grenzwerte zu streng und die Fahrverbote unnötig wären.

Wir können in diesem Streit der Wissenschaft mangels Fachkompetenz keine Position beziehen. Jedoch erscheinen uns die Argumente von Köhler und Co. durchaus plausibel. Zudem wissen wir aus vielen Debatten um Umwelt, Klima und Energie, zu welchen pseudowissenschaftlichen Absurditäten Teile der „offiziellen“, eng mit Politik, Staat und Teilen des Kapitals verbandelten Wissenschaft oftmals kommen. Deshalb gilt auch in Sachen Abgasgrenzwerte das Motto „An allem ist zu zweifeln“.

Wir wollen in diesem Beitrag auf einige Argumente der Grünen eingehen, die u.a. von ihrer Vorsitzenden Annalena Baerbock vehement in den Medien vertreten werden.

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Studie: Lebensdauer von Turbinen in Windparks viel kürzer als erwartet

Robert Mendick, The Telegraph

(Übernommen in der Übersetzung von Andreas Demmig vom „Europäischen Institut für Klima und Energie“ EIKE)

Die Lebensdauer britischer Windparks ist viel kürzer als ursprünglich gedacht. Das macht sie noch teurer als ohnehin schon, wie aus einer maßgeblichen neuen Studie hervorgeht.
Die Analyse von fast 3.000 Windturbinen auf dem Festland – die bislang umfangreichste Studie dieser Art – warnt, dass die Turbinen nur 12 bis 15 Jahre lang effektiv Strom erzeugen können. Die Windenergie-Industrie und die Regierung führen jedoch all ihre Berechnungen auf der Grundlage einer erwarteten Lebensdauer von 20 bis 25 Jahren durch.

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Der K(r)ampf gegen die Windräder

Ralf Carls

Schon lange regt sich bundesweit Widerstand gegen die Windkraftanlagen (WKA). Überall, wo neue Standorte bekannt werden oder wo Repowering (Ersetzung niedriger durch höhere WKA)  erfolgt, bilden sich lokale Bürgerinitiativen, die regional, landes- und bundesweit vernetzt sind. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zumeist bezieht sich der Protest auf die negativen Auswirkungen von WKA wie Zerstörung von Natur und Landschaft, „schreddern“ von Vögeln und Fledermäusen, Lärm, Schattenwurf durch Rotorblätter und die Entwertung ländlicher Immobilien. „Der K(r)ampf gegen die Windräder“ weiterlesen